Intelligentes Stromnetz Smart-Grid-Fernwirkgerät für dezentrale Stromerzeuger

Redakteur: Gudrun Zehrer

Sicam SGU ist ein kommunikationsfähiges Feldgerät der Siemens-Division Smart Grid, mit dem sich verteilte Energieressourcen an ein Netzleitsystem oder Energiemanagementsystem anbinden lassen.

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(Siemens AG)

Eingesetzt als Ein-/Ausgangseinheit (E/A) können Stromversorger und Stadtwerke über das Smart-Grid-Fernwirkgerät dezentrale Stromerzeugungsanlagen und -verbraucher steuern und überwachen. Einsetzbar ist es vor allem bei der Bündelung dezentraler Energiequellen zu einem virtuellen Kraftwerk, bei verteilten Stromerzeugungsanlagen, die über eine EEG-Box gesteuert werden, bei Demand-Response-Anwendungen sowie beim Aufbau von Microgrids.

Kommunikation über Mobilfunk oder Ethernet

Stromerzeugung und Stromverbrauch permanent auszubalancieren, ist in einem Smart Grid mit vielen regenerativen Energiequellen und steuerbaren Lasten eine größere Herausforderung an das Leitsystem als in einem herkömmlichen Netz. Dazu braucht das System kommunikationsfähige E/A-Einheiten wie Sicam SGU, um auch die Feldebene steuern und überwachen zu können. Zur Kommunikation mit einem Leitsystem wie Spectrum Power oder dem Energiemanagementsystem DEMS nutzt das Feldgerät ein integriertes Mobilfunkmodul oder eine Ethernet-Verbindung. Damit können über die sechs E/A-Ports des Geräts dezentrale Stromerzeugungsanlagen oder -verbraucher gesteuert werden.

Verschlüsselte Datenübertragung

Eine Verbindung zu einem geschlossenen VPN-Rechnernetz (Virtual Private Network), basierend auf IPsec (Internet Protocol Security), sorgt für eine verschlüsselte Datenübertragung. Beim Einsatz ohne Mobilfunkmodul stellt TLS, das integrierte Verschlüsselungsprotokoll zur sicheren Datenübertragung im Internet, End-to-End-Datensicherheit für die OpenADR-Kommunikation her.

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