Sensor-Aktor-Kommunikation

Smarte Sensorsysteme dank IO-Link

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Durchgängige Gerätediagnose bis in die Feldebene

Der IO-Link Sensor ist transparent. Jederzeit ist eine Ferndiagnose möglich. Dazu stehen je nach Steuerung umfassende und standardisierte Diagnosefunktionen zur Verfügung. Diese kanalgenaue Diagnose sorgt für das automatische Melden beispielsweise von Drahtbruch, Kurzschluss oder Sensorausfall. Der Anwender ist immer detailliert über den aktuellen Zustand des Sensors informiert. Die damit mögliche bedarfsorientierte Wartung erhöht die Anlagenverfügbarkeit.

Jedes Gerät ist von der Steuerung aus eindeutig zu identifizieren. So erkennt die Steuerung etwa beim Austausch den Anschluss eines falschen Sensors. Eine Lokalisierungsfunktion, wie sie zum Beispiel bei Sensoren von Pepperl+Fuchs eingebaut ist, beschleunigt die Wartung. Nach Aufforderung durch die Steuerung blinken die LEDs des Sensors in einem charakteristischen Muster. Jetzt kann der Sensor leicht gefunden werden.

Erhöhte Flexibilität in der Anwendung

Der IO-Link Sensor bietet einem Anwender mehr Möglichkeiten: Er kann zu jedem Zeitpunkt über die Prozessdaten-Verwendung frei entscheiden. Dazu gibt es zwei grundlegende Funktionsmodi: Den COM-Modus und den SIO-Modus.

• Im COM-Modus (COMmunication mode) werden zyklisch die Prozessdaten übertragen. Sie bestehen z.B. bei einem Ultraschallsensor der Baureihe UMC von Pepperl+Fuchs aus den Schaltsignalen und dem gemessenen Entfernungswert. (in Summe 16 Bit) Die Auswertung erfolgt danach in der SPS.

• Im SIO-Modus (Standard IO mode) verhält sich der Sensor wie ein „ganz normaler“ digitaler Sensor. Auch der Steuerungseingang entspricht einem digitalen Eingang. Jetzt ist das System 100 Prozent kompatibel zu den bestehenden Systemen. Das Besondere an diesem Modus ist, dass der Sensor nach dem Einschalten von der Steuerung in den IO-Link Modus (COM-Modus) gebracht werden kann. Jetzt lassen sich Parameterdaten lesen oder schreiben. Ist das abgeschlossen, geht der Sensor wieder in den binären Betrieb über.

Die Auswertung erfolgt – wie gehabt – im Sensor und die Steuerung bekommt ein Standard-Schaltsignal geliefert. Die Anlage bleibt abwärtskompatibel zu den herkömmlichen binären Sensoren.

Langfristige Investitionssicherung durch internationale Standardisierung

IO-Link wird in einem Konsortium aus verschiedensten Firmen entwickelt und ist in der Profibus Nutzerorganisation (PNO) verankert. Eine ständig wachsende Anzahl von Mitgliedsfirmen garantiert eine kontinuierliche und effiziente Weiterentwicklung. IO-Link wird als Standard zur Normierung innerhalb der IEC61131-9 eingereicht. Die standardisierte Gerätebeschreibung (IODD) ermöglicht die Einbindung in alle gängigen Steuerungen. IO-Link Sensoren von Pepperl+Fuchs sind somit systemunabhängig einsetzbar.

SPS/IPC/Drives Halle 7A, Stand 338

Klaus Scheibel, Produktmanager Ultraschallsensoren, Pepperl+Fuchs, Werk Amberg

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