Interview mit Euchner So lassen sich Schutztüren wirtschaftlich und einfach absichern
Das Thema Sicherheit spielt eine immer wichtigere Rolle im Maschinen- und Anlagenbau. In den Gefahrenbereichen muss der Zugang zu gefährlichen Maschinen uns Anlagen während des Betriebs versperrt werden. Hier können etwa Sicherheitsauswertegeräte von Euchner ausreichend Schutz bieten.
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Eine neue, konfigurierbare Version erweitert jetzt die Serie der transpondercodierten CES-Auswertegeräte des Sicherheitstechnik-Spezialisten aus Leinfelden-Echterdingen. Welche zahlreichen Vorteile es bietet, erklärt der Produktmanager für Sicherheitstechnik Jens Rothenburg im Gespräch.
Herr Rothenburg, Euchner bietet bereits eine umfangreiche Serie an CES-Geräten. Worum handelt es sich beim CES-CB und was ist neu?
Der CES-CB ist eine konsequente Weiterführung unserer transpondercodierten CES- Auswertegeräte. Hierbei handelt es sich um spezielle Sicherheitsauswertegeräte, die es ermöglichen, eine Schutztür in Kategorie 4 bzw. PL e abzusichern. Das Besondere an diesen Geräten ist, dass an der Schutztür nur sogenannte Leseköpfe für die Absicherung zum Einsatz kommen. Bei diesen ist die Auswerteelektronik ins Auswertegerät ausgelagert, welches im Schaltschrank sitzt. Dadurch reduzieren sich zum einen die Kosten für die Absicherung pro Schutztür und zum anderen die Baugröße und Bauform. Pro Auswertegerät lassen sich bis zu vier Leseköpfe anschießen und auswerten. Jeder Lesekopf für sich erreicht ein hohes Sicherheitsniveau.
Das ist aber noch nicht alles. So können zusätzlich zu den Leseköpfen weitere sicherheitstechnische Geräte wie Sicherheitslichtvorhänge, Zustimmtaster, Not-Halt-Kette und elektromechanische Sicherheitsschalter mit angeschlossen werden. Außerdem ist das Gerät mit drei Sicherheitsausgängen ausgestattet, die sich voneinander unabhängig oder abhängig betreiben lassen.
Ein großes Plus ist auch die schnelle und zielgerichtete Diagnose. Allein mit einem Dreh-Drucktaster kann man einfach durch das Menü navigieren und sich alle relevanten Informationen anzeigen lassen. Darüber hinaus sind auch Logikfunktionen integrierbar.
Unterstützen Sie dabei ihre Kunden bei Programmierung und Konfiguration?
Wir haben uns bewusst dafür entschieden, die Programmierung bzw. Konfiguration bei uns im Hause zu lassen, da es doch Firmen gibt, die ungerne die sicherheitstechnische Programmierung und Verantwortung übernehmen möchten. Aus diesem Grund haben wir standardmäßig 25 vordefinierte, voll funktionsfähige Konfigurationen fest im CES-CB eingebaut. Passt eine Konfiguration auf die Aufgabe des Kunden, so kann er diese sofort einsetzen. Diese sind aber mittels einer Speicherkarte sehr einfach erweiterbar. Bei individuellen Anforderungen erfolgt die Programmierung durch Euchner. Der Kunde erhält ein komplett getestetes Programm, inklusive sicherheitstechnischer Bewertung. Die Normen schreiben eine spezielle Validierung für sicherheitstechnische Software vor. Diese Aufgabe wollen nicht alle Anwender selbst durchführen.
Für welche Einsätze und Anwender eignet es sich?
Wir haben das Gerät in kompakter Bauform speziell für kleinere Maschinen und Anlagen konzipiert. Die Anzahl der Ein- und Ausgänge wurde so gewählt, dass beispielsweise eine Drehmaschine komplett mit einem Gerät abgesichert werden kann. Neben der Absicherung der Schutztüre mit den unterschiedlichen Leseköpfen sind auch Not-Halt oder Zustimmtaster anschließbar.
Für nachträgliche Erweiterungen ist das CES-CB ebenfalls bestens geeignet. So lassen sich im Vorfeld schon entsprechende Programme über die Speicherkarte aufspielen, um zu einem späteren Zeitpunkt, beispielsweise einen optionalen Stangenlader, mit in die Absicherung einzubeziehen. Bei der Inbetriebnahme muss dann nur noch das entsprechende Programm gewählt werden.
Das Produkt richtet sich dabei vor allem an die Inbetriebnehmer von Maschinen. Eine mitgelieferte exakte Diagnosefunktion ermöglicht ihnen eine besonders schnelle Inbetriebnahme.
Nicht einmal von der allmächtigen Interpunktion werden die Blindtexte beherrscht?
Max Mustermann: Der große Oxmox riet ihr davon ab, da es dort wimmele von bösen Kommata, wilden Fragezeichen und hinterhältigen Semikoli, doch das Blindtextchen ließ sich nicht beirren. Es packte seine sieben Versalien, schob sich sein Initial in den Gürtel und machte sich auf den Weg. Als es die ersten Hügel des Kursivgebirges erklommen hatte, warf es einen letzten Blick zurück auf die Skyline seiner Heimatstadt Buchstabhausen, die Headline von Alphabetdorf und die Subline seiner eigenen Straße, der Zeilengasse.
Wie einfach ist die Integration in bestehende Anlagen?
Der CES-CB lässt sich vor allem dann ganz leicht integrieren, wenn der Kunde bereits ein CES-Auswertegerät verwendet und dazu noch weitere sicherheitstechnische Schaltgeräte, etwa Sicherheitsrelais. Diese lassen sich oft mit diesem einen Gerät ablösen. Der Aufwand hierfür ist typischerweise sehr gering und es wird sowohl Platz im Schaltschrank, als auch viel Verdrahtung eingespart. Ein ganz wichtiger Aspekt dabei ist auch, dass Verdrahtung, die nicht mehr existiert, auch nicht geprüft werden muss.
Bietet das Gerät neben dem geringen Aufwand und der einfachen Programmierung weitere Vorteile?
Ja, die Kunden sparen auch durch das Verwenden von Leseköpfen zur Schutztürabsicherung. Um aus einem transponderbasierten Schalter ein sicherheitstechnisches Produkten zu machen, ist eine aufwändige Elektronik nötig. Diese ist bei den Auswertegeräten nur ein einziges Mal erforderlich. Daraus resultiert einfach ein günstigerer Preis pro Schutztür.
Welches Zubehör ist für das Auswertegerät erhältlich?
Als Zubehör gibt es das umfassende, bereits bekannte Programm an Leseköpfen. Von der M12-Schraube mit komplettem Lesekopf, über spezielle Leseköpfe, die sich in Nuten von Profilen montieren lassen, bis zu Zuhaltungen.
Ist das Gerät auch mit Sicherheitsprodukten anderer Anbieter einsetzbar?
Das CES-CB verfügt über mehrere Standardeingänge an denen eine Vielzahl an sicherheitstechnischen Geräten, wie zum Beispiel Not-Halt und Sicherheitslichtgitter, auch von anderen Anbietern angeschlossen werden können.
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