Potentialverteiler-Blöcke So vereinfacht ein Konfigurator die Konstruktion und Beschaffung
Mit zunehmender Automatisierung müssen immer mehr Potentiale verteilt werden. Phoenix Contact hat seine Verteilerblöcke jetzt um einen Online-Konfigurator ergänzt – für noch schneller umsetzbare Lösungen.
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Reihenklemmensysteme bieten heute umfangreiche Sortimente mit leistungsfähigen und spezifischen Produkten. Damit lassen sich längst nicht nur Leitungen miteinander verbinden – nahezu jede technische Verschaltung kann mit der ausgeklügelten Kontaktphysik umgesetzt werden. Zusätzliche Funktionen – wie integrierte Bauelemente, Sicherungsträger, Trennfunktionen, komplexe Brückbarkeit – sind sogar in Mehrstockbauweise verfügbar. Die hohe Komplexität der Reihenklemmensysteme bedingt einen gewissen Konfigurationsaufwand, um die gewünschte Klemmleiste nach den spezifischen Anforderungen aufzubauen und zu beschalten.
In vielen Fällen wird das Leistungspotenzial hochentwickelter Reihenklemmensysteme gar nicht ausgeschöpft – dann sind eher einfache Funktionen gefragt, wie etwa die Verteilung elektrischer Energie auf mehrere Anschlüsse. Reihenklemmen sind außerdem für Tragschienen konzipiert und lassen sich zumeist nicht an besondere Montageanforderungen – wie die direkte Oberflächenverschraubung – anpassen.
Einfache und flexible Potentialverteilung
Hier zeigen die Verteilerblöcke aus der Produktfamilie PTFIX ihre Stärken. Sie müssen nicht mit Zubehör beschaltet werden, denn alle Anschlüsse eines Blockes sind intern elektrisch auf einem Potential verbunden. Blöcke lassen sich mechanisch miteinander kombinieren, sodass am Ende eine kompakte und zusammenhängende Lösung verbaut werden kann – bei völlig freier Wahl der Montageart. PTFIX bietet Befestigungsmöglichkeiten für die Tragschienen TH 15 und TH 35 in vertikaler oder horizontaler Ausrichtung, Direktmontage mittels Schraubflansch-Befestigung – zum Beispiel auf der Rückwand im Schaltschrank, direktes Aufkleben oder auch eine fliegende Installation.
Zudem verfügt PTFIX über die sichere Push-in-Federanschlusstechnik für die werkzeuglose und schnelle Montage. Außerdem ist der Anschluss von vorn – die sogenannte Frontverdrahtung – möglich. Weil hierdurch ober- und unterhalb der installierten Blöcke anders als bei konventionellen Schraubklemmen kein Raum benötigt wird, kann äußerst platzsparend verdrahtet werden.
Neue Querschnittsbereiche und Monoblöcke
Zum bereits erfolgreich im Markt eingeführten PTFIX-Programm hat Phoenix Contact auf der Hannover Messe 2018 interessante Erweiterungen präsentiert. Zu den Blöcken im Nennquerschnitt von 2,5 mm² gibt es nun äquivalente Typen im Querschnitt von 1,5 mm² – auch mit einem Einspeise- oder Sammelkontakt von 4 mm². Neu hinzugekommen ist die Baureihe mit einem Nennquerschnitt von 4 mm², welche den wohl kleinsten verfügbaren Push-in-Kontakt mit 10 mm² Nennquerschnitt als Einspeiseanschluss bietet. Ergänzt wird das Produktprogramm durch sogenannte Monoblöcke oder Einzelscheiben, die es für alle drei Nennquerschnitte gibt – sie stellen mit nur zwei Anschlüssen den schmalstmöglichen Block dar.
Somit kann nun – zusätzlich zu Verteilung und Sammlung – im modularen PTFIX-System auch eine Durchgangsfunktion aufgebaut werden, wie sie bei einfachen Reihenklemmen möglich ist. Sämtliche Varianten gibt es in zwölf Farbausprägungen, was Verdrahtungsfehler zu vermeiden hilft.
Konfigurationsservice für die individuelle Lösung
Das gesamte Produktprogramm der PTFIX-Verteilerblöcke umfasst knapp 1000 Artikel, aus denen sich der Anwender seine individuelle Kombination zusammenstellt. Ist eine große Vielfalt innerhalb dieser Lösung gefordert, ist es nicht immer einfach, diese Varianten vorzuhalten oder schnell zu beschaffen. Trotz des modularen und einfach zu kombinierenden Systems ist der Konfigurationsaufwand hier nicht zu unterschätzen.
Um seinen Kunden den Aufbau einer individuellen Lösung so komfortabel und einfach wie möglich zu gestalten, bietet Phoenix Contact einen Online-Konfigurationsservice an: phoenixcontact.net/webcode/#2041. Einmal angelegte Kombinationen können mit einer Lösungs-ID gespeichert und jederzeit wieder abgerufen sowie erneut bestellt oder modifiziert werden.
Ganz praktisch: Bequem zur komplexen Lösung
Über die Internet-Präsenz von Phoenix Contact ist der Konfigurator frei zugänglich – unter „Produkte / Konfiguratoren / Anschlussfertige Verteilerblöcke mit Push-in-Anschluss“. Im übersichtlichen Menü findet sich der Benutzer leicht zurecht. Sollte er dennoch eine falsche Auswahl getroffen haben, kann er diese wieder zurücknehmen.
Der Benutzer generiert sich seine individuelle Lösung zunächst Block für Block. Durch die Auswahl der grafisch dargestellten Funktionen kann das gesamte PTFIX-Produktprogramm bis auf den gewünschten Verteilerblock reduziert werden. Die ausgewählten Parameter definieren zum Beispiel Nennquerschnitt, Befestigungsmöglichkeit, optionaler Sammel- und Einspeisekontakt, Farbe oder die Anzahl der Abgriffe im Nennquerschnitt.
Lässt man eine Option offen, wie etwa die Farbe, werden die passenden Produkte in allen zwölf Farbvarianten in einem sogenannten Auswahlkarussell angezeigt, aus dem per Ziehen und Ablegen (Drag and Drop) der jeweils gewünschte Artikel in das untenliegende Konfigurationsfenster gezogen wird.
Mit der Zusammenstellung der Blöcke erscheint deren exaktes Abbild auf dem Bildschirm. Somit erhält der Betrachter bereits während der Konfiguration einen hilfreichen optischen Eindruck. Im nächsten Schritt zeigt sich ein weiterer Mehrwert: die aus unterschiedlichen Blöcken zusammengestellte Lösung kann durchgängig in der Mitte beschriftet werden. Dem Endbenutzer bietet dies den Vorteil, dass weder Drucker noch Beschriftungsmaterial vor Ort vorhanden sein müssen – das konfigurierte Produkt wird mit vollständig aufgebrachter Bedruckung geliefert.
Auspacken und anschließen
Zu guter Letzt kann der Anwender die konfigurierte und beschriftete Lösung überprüfen, sich das Ergebnis in unterschiedlichen Perspektiven anschauen – und auch schon eine 3D-Bilddatei in seinem bevorzugten Format herunterladen. Diese neue Option vereinfacht und verkürzt den Konstruktionsprozess erheblich. Wartezeiten auf individuell angefertigte Dateien gehören damit der Vergangenheit an, die Planung gewinnt an Fahrt.
Nachdem die komplette Lösung fertig gestellt ist, erscheint ein Formular mit der Möglichkeit, das zusammengestellte Produkt direkt bei Phoenix Contact zu bestellen. Genauso gut kann der Vorgang an die Einkaufsabteilung übergeben werden. Der zur Konfiguration exklusiv ausgegebenen Lösungs-ID lässt sich eine frei gewählte – sprechende – Bezeichnung zuordnen. So fällt es besonders leicht, die Zusammenstellung jederzeit wieder zu finden und aufzurufen.
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