R. Stahl Spezialist für Ex-Schutz nimmt Rekord-Fahrt auf
Die R. Stahl Gruppe hat im dritten Quartal an Fahrt aufgenommen und Auftragseingang, Umsatz und Ergebnis weiter erhöht. Die Gruppe konnte damit das durch Sondersituationen gekennzeichnete erste Halbjahr erfolgreich hinter sich lassen und den Wachstumskurs fokussiert fortsetzen.
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Dies machte sich insbesondere beim Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) bemerkbar, das sich gegenüber der ersten Jahreshälfte mehr als verdoppelte. Für die ersten neun Monaten weist R. Stahl ein EBIT von 13,0 Mio. Euro (Vorjahr: 19,3 Mio. Euro) aus. Der Auftragseingang erreichte mit 252,8 Mio. Euro (Vorjahr: 232,2 Mio. Euro) einen neuen Höchstwert. Der Umsatz entwickelte sich im Neunmonatszeitraum stabil; bereinigt um Wechselkurseffekte erhöhte er sich um 2,8 Prozent.
"Im dritten Quartal haben wir uns wieder voll auf unser operatives Geschäft konzentriert und unsere Wachstums- und Effizienzprogramme konsequent fortgesetzt. Erste Erfolge lassen sich an unserem Ergebnis des dritten Quartals ablesen, das wir gegenüber der ersten Jahreshälfte verdoppelten," sagte Martin Schomaker, Vorstandsvorsitzender von R. Stahl. "Für unser weiteres Wachstum sind wir sehr gut gerüstet: Unser Auftragseingang liegt neun Prozent über Vorjahr und hat einen neuen Höchststand erreicht. Außerdem sehen wir seit der zweiten Jahreshälfte, dass die Umsätze nachziehen."
Eine gute Nachfrage spürte R. STAHL aus dem Energiesektor und auch die Nachfrage nach Ausrüstung für Spezialschiffe, wie beispielsweise Floating Production Storage and Offloading Units (FPSO), legte zu. Die Dynamik in der Chemie- und Pharmabranche verlief ebenfalls gut. Aus geografischer Sicht entwickelte sich die Region Asien/Pazifik in den ersten neun Monaten mit einem Auftragsplus von 55,9 Prozent auf 55,5 Mio. Euro (35,6 Mio. Euro) am dynamischsten. In Amerika stieg der Auftragseingang um 18,5 Prozent auf 44,7 Mio. Euro (37,7 Mio. Euro), zu diesem Wachstum trug vor allem der Ländermarkt USA bei; der Geschäftsverlauf in Südamerika verlief durch wirtschaftliche und politische Unsicherheiten hingegen enttäuschend. In Deutschland lag der Auftragseingang am 30. September 2014 bei 50,9 Mio. Euro (51,5 Mio. Euro) und in Europa (ohne Deutschland) bei 101,7 Mio. Euro (107,4 Mio. Euro). Vor dem Hintergrund der Krim-Krise ging die Nachfrage vor allem in Osteuropa und Russland zurück und auch in Norwegen verzeichnen wir eine schwächere Nachfrage.
Gute Auftragslage beflügelt Umsatz
In Deutschland stieg der Umsatz dank der guten Auftragsvorlage aus dem Vorjahr um 5,2 Prozent auf 50 Mio. Euro (47,5 Mio. Euro) an. In Europa (ohne Deutschland) gingen die Erlöse um 3,9 Prozent auf 99,8 Mio. Euro (103,8 Mio. Euro) zurück. Mit 36,1 Mio. Euro (36,5 Mio. Euro) lag der Umsatz in Amerika um 1,3 Prozent unter dem Vorjahreswert. Während Südamerika Umsatzrückgänge verbuchte, konnte das US-Geschäft weiter zulegen. Die Region Asien/Pazifik erzielte im Neunmonatsraum einen Umsatzanstieg von 8,2 Prozent auf 41,3 Mio. Euro (38,2 Mio. Euro). Maßgeblich dazu beigetragen hat die Entwicklung im starken dritten Quartal sowie die Abwicklung von Großaufträgen für eine Ölplattform 100 km vor der Küste Sabahs (Malaysia) und für ein Flüssiggasförderprojekt in Australien. Weitere Großaufträge, beispielsweise für die Ausrüstung einer Offshore-Plattform vor der Küste Bruneis sowie für die Stromverteilung einer Förderanlage im weltweit viertgrößten Ölfeld vor Abu Dhabi, lassen in dieser Region auch für die kommenden Monate dynamisches Wachstum erwarten.
Neues LED-Beleuchtungsprogramm kommt
In den ersten neun Monaten 2014 investierte die R. Stahl Gruppe 13,5 Mio. Euro(15,4 Mio. Euro) in langfristige Vermögenswerte. Das 2012 initiierte Investitionsprogramm wirkt sich auch 2014 noch auf den Cashflow aus. Der Großteil der Expansionsprojekte ist inzwischen umgesetzt. So befindet sich der Erweiterungsbau des neuen Forschungs- und Entwicklungscenters in Waldenburg bereits in der Endphase; als erste Bereiche zogen Labor und Grundlagenforschung in die neuen Räumlichkeiten ein. Bis Ende des Jahres werden die Mitarbeiter der Entwicklungsabteilung folgen. Im dritten Quartal haben die Baumaßnahmen am Standort Köln begonnen, wo ein gemeinsames Entwicklungs- und Produktionscenter für die Tochtergesellschaften R. Stahl HMI Systems GmbH und R. Stahl Camera Systems GmbH entsteht. Die Markteinführung des neuen LED-Beleuchtungsprogramms, die aufgrund des Übernahmeversuchs verschoben werden musste, ist im dritten Quartal angelaufen.
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Weidmüller
Übernahme abgeblasen! R. Stahl bleibt eigenständig.
R. Stahl geht davon aus, dass die wirtschaftliche Entwicklung regional unterschiedlich verläuft. So ist aufgrund politischer Unsicherheiten in Russland und Osteuropa mit einer Verlangsamung der Geschäftsentwicklung zu rechnen. Außerdem kann der Rückgang des Ölpreises vereinzelt Auswirkungen auf die Investitionsneigung der Energiekonzerne haben. In den USA und in Asien/Pazifik erwartet R. Stahl wiederum eine weiterhin gute Nachfragedynamik und Geschäftsauslastung.
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