Plug-and-Play Start-up baut Plattform mit integrierter elektrischer Antriebstechnik

Quelle: Pressemitteilung

Die Entwicklung neuer Elektroautomodelle ist aufwändig und teuer. Eine modulare und skalierbare Plattform für alle Hersteller soll günstiger und effizienter sein.

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Das Team von Deepdrive soll bis zum Ende des Jahres auf 20 Mitglieder anwachsen.
Das Team von Deepdrive soll bis zum Ende des Jahres auf 20 Mitglieder anwachsen.
(Bild: juergen-haas.com / Deepdrive GmbH)

Das im Mai 2021 gegründete Start-up Deepdrive hat sein Konzept für eine Plug-and-Play-Lösung für die Entwicklung von neuen Elektroautos vorgestellt. Wie das Unternehmen mitteilt, sei die Entwicklung neuer Fahrzeuge bisher sehr teuer, da für jedes Modell die Plattform mit Antrieb und Batterien entworfen, realisiert und getestet werden muss. Die Lösung sei eine modulare und skalierbare Plattform, die alle Hersteller nutzen könnten. Der Antrieb von Deepdrive soll zudem kompakter und leichter als bisherige Modelle sein.

Reichweite steigt um 20 Prozent

Der Antrieb besteht aus zwei Radnaben-Motoren mit integrierter Motorsteuerung, welche die Hinterräder antreiben, so Deepdrive. Da durch den Direktantrieb weder Getriebe noch Achse benötigt werden, sei die Konstruktion materialsparend und damit leicht. Mithilfe eines neuen Designs sollen die Motoren robust sein und einen hohen Wirkungsgrad haben. So soll die Reichweite um 20 Prozent im Vergleich zum aktuellen Stand der Technik steigen.

Das Start-up wurde im Mai 2021 an der Technischen Universität München (TUM) gegründet. Die Gründer haben sich während ihres Studiums bei der Teilnahme an dem Projekt „TU Fast“ kennengelernt. Ihr Ziel war es, einen elektrischen Rennwagen zu bauen und damit am Konstruktionswettbewerb „Formula Student“ teilzunehmen. Dort gewannen sie den Wettbewerb in „Engineering Design“. Das Team von Deepdrive sei mittlerweile auf acht Mitglieder angewachsen und soll bis zum Ende des Jahres auf 20 erhöht werden. Das Unternehmen will seinen Radnabenmotor zur Serienreife bringen und die Plattform weiterentwickeln. Erste Automobilhersteller hätten zudem Interesse angemeldet. „Die Plattform gibt den Herstellern von Elektrofahrzeugen die Möglichkeit, sich darauf zu konzentrieren, Fahrzeuge zu bauen, die den Wünschen ihrer Kunden entsprechen, ohne sich um die Antriebstechnik kümmern zu müssen“, sagt Managing Director Stefan Ender.

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