Push-in-Anschlusstechnik Stecken statt schrauben spart 50 % Zeit ein

Autor / Redakteur: Olaf Meier* / Sariana Kunze

Im Industriepark Höchst in Frankfurt braucht das Werkstatt-Team im Bereich E-Netz-Service seit geraumer Zeit bis zu 50 % weniger Zeit für die Verdrahtung von Reihenklemmen. Grund dafür, ist der Wechsel von Schraubklemmen zur Push-in-Technologie. Die Mitarbeiter vergleichen jetzt sogar das Verdrahten mit Fischer-Technik.

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Im Industriepark Höchst in Frankfurt wird jetzt mehr Platz im Schaltschrank gespart: Durch die Frontanschlüsse der Push-in-Technologie können die Kanäle enger zusammengebaut werden.
Im Industriepark Höchst in Frankfurt wird jetzt mehr Platz im Schaltschrank gespart: Durch die Frontanschlüsse der Push-in-Technologie können die Kanäle enger zusammengebaut werden.
(Phoenix Contact)

„Unsere alten Stromklemmen mit Schraubtechnik waren einfach nicht mehr zeitgemäß“, bringt es Thomas Quick, Leiter des Schaltschrankbaus sowie der Kabelmontagen im Bereich E-Netz-Service von Infraserv Höchst in Frankfurt, auf den Punkt.. „Für die Prüfung der alten Klemmen mussten extra blanke Schraubhülsen eingeschraubt werden, die dann in den Klemmen verblieben.“ Das war nicht nur aufwändig, sondern die Klemmen waren auch nicht mehr hundertprozentig berührungssicher. „Man konnte die Anschlüsse in den Schaltschränken nur sehr schwierig prüfen, ohne irgendwo dran zufassen“, sagt Quick.

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Die Schaltschränke, von denen hier die Rede ist, stehen in Schalträumen verteilt auf dem Gelände des Industrieparks Höchst in Frankfurt. Hier wird die vom eigenen Kraftwerk bereitgestellte Spannung – oder falls nötig auch die Spannung aus dem öffentlichen Netz – auf 400 Volt herunter transformiert und an die einzelnen Firmen auf dem Gelände weitergeleitet. In den Schränken ist zum einen die Technik für die Elektroinstallation des Schaltraums untergebracht: Steuerungen für Raumlüfter und Trafolüftung oder Beleuchtung. Zum anderen laufen dort Messwerte aus den Transformatoren ein, wie zum Beispiel deren Temperatur, aber auch die Raumtemperatur wird überwacht. Eventuell auftretende Abweichungen werden als Fehlermeldungen in den Schaltschränken an die übergeordnete Netzleittechnik weitergegeben. „Alles zusammen sind rund 300 Klemmen in den Schränken, plus Steuerungen für Lüfter, Motorschutzschalter sowie Relais für die Meldetechnik“, erklärt Quick. Rund 20 Schränke werden in der Werkstatt der E-Netz-Services pro Jahr gebaut. Das ist nicht allzu viel, aber der Schaltschrankbau ist ja auch nur eine Teilaufgabe für Thomas Quick und sein Team: „Neben dem Neubau von Schaltschränken bauen wir auch viel im Betrieb um, aktuell installieren wir zum Beispiel neue Zählerleisten. Und auch die Kabelmontage im Mittelspannungsbereich gehört zu unseren Aufgaben.“

Mit Phoenix groß geworden

Beim Bau der Schaltschränke setzt Quick schon seit je her auf Klemmentechnik von Phoenix Contact; „Ich bin mit Phoenix groß geworden“, meint Thomas Quick mit einem Lachen. Von daher lag es nahe, auch die neuen Klemmen von dem Blomberger Unternehmen zu beziehen. „Ich kenne natürlich auch die anderen Anbieter, aber unser Lager ist mit Bauteilen von Phoenix Contact gefüllt und der Service ist gut.“ Quick entschied sich daher, in „seinen“ Schaltschränken Reihenklemmen mit Push-in-Technologie von Phoenix Contact zu verbauen.

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