Stromversorgungssystem Stromversorgung vollständig in vernetzte Automatisierungsanwendungen integriert

Redakteur: Gudrun Zehrer

Sitop PSU8600 hat Siemens als ein Stromversorgungssystem der nächsten Generation vorgestellt: Als erste Stromversorgung lässt es sich vollständig in vernetzte Automatisierungsanwendungen und das Totally Integrated Automation Portal (TIA Portal) einbinden. Dies reduziert den Aufwand für Projektierung und Betrieb.

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(Siemens AG)

Über die Ethernet-/Profinet-Schnittstellen können die Anwender beispielsweise Spannung und Strom für bis zu 16 Ausgänge einzeln einstellen. Je nach Anforderung lassen sich ohne Verdrahtungsaufwand weitere Module, etwa zur Pufferung von kurzzeitigen Netzausfällen, ergänzen. Integrierte Funktionen unterstützen die Zustandsüberwachung und Energiedatenerfassung und erhöhen so Verfügbarkeit und Effizienz.

Damit eignet sich die Sitop PSU8600 insbesondere für Branchen mit hohen Anforderungen an Zuverlässigkeit und Integration wie die Automobil-, Nahrungsmittel- oder Pharmaindustrie sowie den Anlagen- und Sondermaschinenbau.

Mit einer Breite von 125 mm ist das dreiphasige Grundgerät mit 40 Ampere und vier selektiven Ausgängen besonders platzsparend. Die Schaltschwelle für den Ausgangsstrom ist jeweils von 0,5 bis 10 Ampere und die Ausgangsspannung von 12 bis 28 Volt einstellbar.

Einbindung in das TIA Portal

Über einen Verbindungsstecker für Systemdaten und Energieversorgung (System Clip Link) können Anwender die Stromversorgung ohne Verdrahtungsaufwand um bis zu drei Module für zusätzliche Ausgänge und zwei Puffermodule aus dem Sitop PSU8600-Systembaukasten erweitern. So lassen sich beispielsweise kurzzeitige Netzausfälle bis zu 600 ms überbrücken und damit verbundene Schäden vermeiden.

Die Einbindung in das TIA Portal vereinfacht die Projektierung, Konfiguration sowie den Betrieb deutlich. Über die integrierten Profinet-Schnittstellen stehen umfassende Betriebs- und Diagnoseinformationen zur Verfügung, die direkt über Simatic S7 ausgewertet und in WinCC visualisiert werden können. Für die schnelle Einbindung in Anwenderprogramme sind standardisierte S7-Funktionsbausteine für Simatic-Steuerungen und vorgefertigte WinCC-Faceplates als kostenlose Downloads einsetzbar.

Condition Monitoring und Energiemanagement

Eingebaute Condition-Monitoring-Funktionen liefern Informationen über den Betriebszustand und warnen Anwender frühzeitig, etwa bei Überlast von Ausgängen, Übertemperatur, Systemüberlast oder Netzausfall. Dadurch können Anwender rechtzeitig geeignete Maßnahmen ergreifen, Störungen vermeiden und die Verfügbarkeit erhöhen. Mehrere Funktionen unterstützen ein effektives Energiemanagement: Sie reichen von der Erfassung aktueller Strom- und Spannungswerte, dem individuellen Ein- und Ausschalten der Ausgänge via Profienergy (beispielsweise in Pausenzeiten) bis hin zur Einbindung in Energiemanagementsysteme.

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