Fraunhofer IAO und Ingenics Studie zu Industrie 4.0: Wie sieht's mit der Umsetzung aus?
Das Stuttgarter Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO und die Firma Ingenics starten in diesen Tagen eine große Studie "Industrie 4.0 – Eine Revolution der Arbeitsgestaltung?!", die Erkenntnisse zum Stand der Umsetzung von Industrie 4.0 bringen soll.
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Um auf eine unanfechtbare Datenbasis zu kommen, werden mehrseitige Fragebögen an rund 8.000 Produktionsverantwortliche in der deutschen Industrie verschickt. Sie werden gebeten, 26 detaillierte Fragen zu beantworten, die IAO und Ingenics gemeinsam erarbeitet haben. Die Ergebnisse sollen dann allen Interessierten nutzen. „Wir wollen mehr Transparenz bezüglich der Frage, wie der Markt mit 4.0 umgeht, natürlich auch um weitere Handlungsfelder zu identifizieren und unsere Produkte und Dienstleistungen optimal an den Erfordernissen auszurichten“, sagt Oliver Herkommer, CEO von Ingenics.
Realistische Einschätzung von 8.000 Entscheidern
„Wir sind davon überzeugt, dass Industrie 4.0 nur dann ein Erfolg wird, wenn die Produktionsarbeit neu gestaltet und an die Möglichkeiten und Erwartungen des 21. Jahrhunderts angepasst wird“, sagt Prof. Wilhelm Bauer, kommissarischer Leiter des Fraunhofer IAO. „Dies geht weit über die reine Implementierung neuer Technologien hinaus. Dazu möchten wir die Einschätzung derer erfahren, die direkt in die Umsetzung von Industrie 4.0-Projekten involviert sind. Wie sieht der momentane Stand der Umsetzung aus und welche Auswirkungen auf Arbeitsgestaltung und -organisiation werden erwartet?“
Dr. Sebastian Schlund, Leiter Competence Center Produktionsmanagement des IAO ergänzt: „Dass wir für die Studie gemeinsam mit Ingenics einen so große Zahl von Produktionsverantwortlichen zum Umsetzungsstand von Industrie 4.0 in ihren Unternehmen und die zu erwarteten Auswirkungen auf die Arbeitsorganisation befragen können, sollte zu Ergebnissen führen, die für Politik und die Wirtschaft insgesamt von großem Nutzen sind.“ Über die Ergebnisse soll erstmals im Rahmen der Ulmer Gesprächen am 15. Oktober 2014 berichtet werden.
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