Digitale Transformation Unternehmen brauchen neue Kompetenzen um erfolgreich zu bleiben

Quelle: Pressemitteilung

Der Maschinen- und Anlagenbau befindet sich mitten in der digitalen Transformation. Doch neue Technologien allein reichen nicht, um diese erfolgreich abzuschließen.

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Da es auf dem Arbeitsmarkt kaum verfügbare Fachkräfte gibt, setzen viele Unternehmen auf Weiterbildung oder Umschulung.
Da es auf dem Arbeitsmarkt kaum verfügbare Fachkräfte gibt, setzen viele Unternehmen auf Weiterbildung oder Umschulung.
(Bild: gemeinfrei / Pixabay )

Der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) hat gemeinsam mit dem Kienbaum Institut die Studie „Future Skills im Maschinen- und Anlagenbau“ vorgestellt. Wie der Verband mitteilt, wurden dafür 148 Fach- und Führungskräften aus der Branche befragt. Themen waren vor allem die digitale Transformation und die neuen Kompetenzen, die Mitarbeiter in einem Unternehmen dafür benötigen.

„Digitale Transformation heißt nicht nur technologische Veränderung. Sie verlangt vor allem neue Kompetenzen von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Diese Future Skills entscheiden zukünftig über die Wettbewerbsfähigkeit unserer Unternehmen“, sagt Hartmut Rauen, stellvertretender Hauptgeschäftsführer des VDMA zur Veröffentlichung des neuen Papers. Ein zukunftsorientiertes Kompetenzmanagement sei daher auch für die Unternehmen des Maschinen- und Anlagenbaus eine der zentralen Herausforderungen in den nächsten Jahren. „Dieses kann allerdings nur gelingen, wenn die Unternehmen sowohl ihr Kompetenzmanagement als auch ihr Lernangebot an der Unternehmensstrategie ausrichten“, sagt Walter Jochmann, Managing Director bei Kienbaum Consultants.

Fachkräftemangel hemmt die Entwicklung

Laut der Studie befinden sich 90 Prozent der befragten Unternehmen in einem Veränderungsprozess. Dieser finde vor allem bei der Technik, den Prozessen oder der Organisation statt. Die Unternehmenskultur verändere sich bei 17 Prozent der Befragten. Knapp jedes zweite Unternehmen arbeite aktuell an der Definition von Zukunftskompetenzen, jedes zehnte Unternehmen habe diese bereits als Kompetenzmodell definiert. Entwicklungspotenziale sehen die Unternehmen in interdisziplinärem Arbeiten, Agilität und Veränderungsbereitschaft.

Um die notwendigen Kompetenzen ins Unternehmen zu holen, setzen 80 Prozent der Befragten auf das Recruiting neuer Fachkräfte. Dabei stoßen die befragten Unternehmen jedoch auf den aktuellen Fachkräftemangel. Vier von fünf Unternehmen sehen sich deshalb mit einem „Skill-Gap“ konfrontiert. Als Alternative zum Recruiting setzen 80 Prozent der Unternehmen daher auf die Weiterbildung ihrer eigenen Fachkräfte. 56 Prozent setzen auch auf Umschulung. Zu den wichtigsten Job-Profilen gehören laut den befragten Unternehmen Systemingenieure, technische Produktmanager und Industrie-4.0-Servicetechniker.

Die gesamte Studie kann auf der Homepage des VDMA heruntergeladen werden. Ebenfalls enthalten ist eine vom VDMA und Kienbaum entwickelte Handreichung mit einer Kompetenzbox und Kompetenzprofilen.

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