5G gibt frischen Rückenwind für Industrie 4.0 und autonomes Fahren VDE-Umfrage: Digitale Transformation bis 2025 abgeschlossen

Redakteur: Dipl.-Ing. (FH) Reinhold Schäfer |

Die aktuelle heiße Phase der digitalen Transformation in Deutschland wird bis 2025 abgeschlossen sein. Davon sind laut einer Umfrage unter den Mitgliedsunternehmen des Verbandes VDE 64 Prozent der Befragten überzeugt.

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Die digitale Transformation ist bis 2025 abgeschlossen.
Die digitale Transformation ist bis 2025 abgeschlossen.
(Bild: VDE)

Eine wesentliche Voraussetzung dafür ist nach Aussage des Verbandes der neue Kommunikationsstandard 5G. 43 Prozent der befragten Unternehmen fordern, dass 5G als wichtiger Schlüssel der digitalen Transformation beschleunigt eingeführt wird. Jüngsten Prognosen zufolge könnte dieser Wunsch erfüllt werden. Optimistische Branchenkenner halten ein Roll-out noch vor 2020 für realistisch. Damit verbunden sei eine 1000-fach höhere Datenübertragungsrate als das LTE-Netz, bis zu 10 Gbyte/s, eine Ansprechzeit von unter 1 ms und weniger Energieaufwand. Mit diesem Potenzial schaffe 5G die technologische Basis für das Internet der Dinge, die engmaschige Verbindung von Mobilität, Logistik, Energie und Kommunikationsdiensten aller Art, und ermögliche Zukunftsanwendungen von Industrie 4.0 über autonomes Fahren bis hin zur Tele-Chirurgie. Eine unverzichtbare Voraussetzung dafür, dass diese Vision Realität wird, sei die Cyber Security. Für 65 Prozent der VDE-Unternehmen sind IT-Sicherheitstechniken die Voraussetzung für die Digitalisierung.

Steilvorlage für Anwendungen von Industrie 4.0 bis Tele-Chirurgie

Zunächst werden vor allem Privathaushalte von dem ultraschnellen Breitbandzugang ins Internet profitieren. Wirklich revolutionär wird es mit der Vernetzung von Mrd. von Objekten und Devices aus Smart Homes, Smart Cities oder autonomen Fahrzeugen, die durch 5G einen entscheidenden Sprung nach vorne machen wird. Für den Industriestandort und das Exportschwergewicht Deutschland besonders wichtig: die Möglichkeit zur Kontrolle und Steuerung via Kommunikationsnetze in Echtzeit für Zukunftsanwendungen wie Industrie 4.0, Automation und Automotive. So lernen beispielsweise humanoide Roboter, die Bewegungen von mit Sensoren ausgestatteten Menschen eins zu eins zu kopieren, heißt es weiter.

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