RFID-Drucktransponder Vielversprechende Kombi: Nahfunktechnik und Drucktransmitter

Redakteur: Rebecca Näther

Als weltweit einer der ersten Hersteller erkennt die Keller AG für Druckmesstechnik das Potential von Nahfunktechnik in Kombination mit industriellen Drucktransmittern und lanciert die Serien 21 D RFID und 21 DC RFID.

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Der batteriebetriebene Pocket-Reader zeigt die Messdaten an, legt sie im Speicher ab und stellt sie als XML-Datei zur Übertragung via USB zur Verfügung.
Der batteriebetriebene Pocket-Reader zeigt die Messdaten an, legt sie im Speicher ab und stellt sie als XML-Datei zur Übertragung via USB zur Verfügung.
(Bild: Keller AG für Druckmesstechnik)

Die passiven Drucktransponder der Serie 21 D RFID sind dank ihrer energietechnischen Unabhängigkeit ohne Wartung unbegrenzt nutzbar. Der Vorzug der Serie 21 DC RFID ist der integrierte Datenlogger, welcher mit einer langlebigen Spezialbatterie betrieben wird. Die Energieversorgung zur Übertragung der Messwerte erfolgt in beiden Fällen drahtlos über die RFID-Schnittstelle. Die Einsatzmöglichkeiten der hermetisch dichten Drucktransponder sind u.a. in mobilen Systemen und in ausgedehnten Anlagen sowie als Ersatz herkömmlicher Zeigermanometer zu sehen.

Bequemes Auslesen der unscheinbaren Messstellen

Die Drucktransponder basieren auf den robusten und stabilen Drucktransmittern der Serie 7 LD des Herstellers. Für die Transponder-Technik sind die RFID-Spezialisten der Microsensys GmbH verantwortlich. Der sonst übliche Stecker für elektrische Anschlüsse ist durch einen vergossenen RFID-Transponder in schlagfestem Kunststoff ersetzt, alle medienberührenden Teile bestehen aus Edelstahl. Somit sind die Drucktransponder gegen Umwelteinflüsse und Vandalismus gefeit. Mit einem RFID-Reader lassen sich die Messwerte bequem auslesen und per USB direkt auf einen Laptop übertragen. Alternativ ist der Einsatz eines batteriebetriebenen Pocket-Readers möglich, der die Messdaten anzeigt, im Speicher ablegt und als XML-Datei zur Übertragung via USB zur Verfügung stellt.

Integrierter Datenlogger

Die Drucktransponder der Serie 21 DC (Data-Collector) bieten neben den Eigenschaften der Serie 21 D zusätzlich einen integrierten Datenlogger. Eine fest eingebaute Spezialbatterie mit einer Lebensdauer von bis zu zehn Jahren garantiert die zuverlässige Stromversorgung. Die Wertepaare für Druck und Temperatur registriert der Datenlogger in Intervallen zwischen 10 Sekunden und 255

Minuten. Je nach Konfiguration stoppt der Messbetrieb bei vollem Speicher (2048 Messungen), überschreibt bestehende Daten (Ringbetrieb) oder initiiert einen Schlafmodus. Die Konfiguration und das Auslesen erfolgt wie beim Drucktransponder mittels RFID, schont also die Batterie.

Typische Applikationen für RFID-Drucktransponder

Naheliegende Anwendungen für RFID-Drucktransponder der Firma sind dort zu finden, wo aufgrund von Vereisung, Vibration, Feuchte oder Verschmutzung vom Einsatz mechanischer Manometer abzuraten ist. Dank der frei vergebbaren Messstellenbezeichnung und der drahtlosen Übertragung sind Ablesefehler und Verwechslungen der Messdaten im Gegensatz zur handschriftlichen Datenerfassung ausgeschlossen. RFID-Drucktransponder sind vorteilhaft bei der Überwachung ausgedehnter, druckhaltender Anlagen. Das können Chemieanlagen, Kälteanlagen oder große Gebäudekomplexe sein. Nahe verwandt ist die Verwendung zur gelegentlichen Überwachung von Druckbehältern sowie zur Prüfung druckfester Komponenten, beispielsweise im Wareneingang. Die robuste, kompakte und unscheinbare Bauform der Serien erlaubt die Überwachung des Hydraulikdrucks an der Baggerschaufel ebenso wie an Spannfuttern. Das Unternehmen für Druckmesstechnik und Microsensys sind überzeugt, dass sich mit der Markteinführung der RFID-Drucktransponder in industrietauglichen Edelstahlgehäusen viele weitere Applikationen manifestieren. Dem Monitoring, der Prozessgestaltung und -sicherheit sowie dem Qualitätsmanagement werden damit rückführbare Druck- und Temperaturdaten zur Verfügung gestellt.

Geeignet für ortsnahe Messungen in Motorenprüfständen und Windtunneln

Für Absolutdruck-Messungen sind acht Druckmessbereiche von 3 bis 1000 bar lieferbar. Das Gesamtfehlerband ist bei industrieüblichen Betriebstemperaturen von -10...80 °C mit ±0,7 %FS spezifiziert. Ein Temperatursensor ermöglicht zusätzlich die Beobachtung der Medientemperatur.

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