Anschlusstechnik Vier Neuheiten in der Anschlusstechnik

Redakteur: Lilli Bähr

Wir stellen vier Neuheiten in der Anschlusstechnik vor: eine neue Hybridleitung, Rohre nach der neuen DIN 18015-1, umspritzte Snap-in-Kabelsteckverbinder sowie ein neues Steckverbinder-Portfolio.

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Für die neue Hybridleitung CF280.UL.H207.D wurden jetzt vier Energieadern mit einer Koaxialader und zwei Steuerpaaren zusammengeführt.
Für die neue Hybridleitung CF280.UL.H207.D wurden jetzt vier Energieadern mit einer Koaxialader und zwei Steuerpaaren zusammengeführt.
(Bild: Igus)

Leitung für SEW-Motoren

Hybridleitungen für die Antriebstechnik zeichnen sich dadurch aus, dass sie die Energie- und Datenübertragung in einer Leitung kombinieren. Die Folge: Die Anzahl der benötigten Leitungen halbiert sich. Im Fall der neuen SEW-Motoren mit Movilink-DDI-Schnittstelle vertraut der Antriebshersteller für die Datenübertragung der Motorinformationen auf ein Koaxelement. Um die kompakten Motoren auch in der Bewegung sicher mit Energie und Daten versorgen zu können, hat Igus jetzt eine neue Hybridleitung entwickelt. „Die Herausforderung bei Leitungen mit Koaxelementen besteht darin, dass sie bei hohen Dynamiken schnell störungsanfällig werden. Daher haben wir es uns zur Aufgabe gemacht eine langlebige und flexible Leitung zu entwickeln, die auch in der Bewegung zuverlässig funktioniert“, erklärt Andreas Muckes, Leiter Produktmanagement Chainflex-Leitungen bei Igus. Für die neue Hybridleitung CF280.UL.H207.D wurden jetzt vier Energieadern mit einer Koaxialader und zwei Steuerpaaren zusammengeführt. Mit der Zusammenlegung von zwei Leitungen in eine können Anwender 40 Prozent Platz in der Energiekette sparen.

Rohre nach neuer DIN 18015-1

Die Standard- und Spezialrohre von Fränkische entsprechen den Vorgaben der reformierten DIN – so arbeiten Elektro-Fachkräfte auch künftig normkonform.
Die Standard- und Spezialrohre von Fränkische entsprechen den Vorgaben der reformierten DIN – so arbeiten Elektro-Fachkräfte auch künftig normkonform.
(Bild: Fränkische Industrial Pipes)

Mechanischer Schutz, Mindest-Außendurchmesser und maximale Belegung: Die 2020 überarbeitete DIN 18015-1 fasst wichtige Grundlagen für elektrische Anlagen neu. Die Standard- und Spezialrohre von Fränkische entsprechen den Vorgaben der reformierten DIN – so arbeiten Elektro-Fachkräfte auch künftig normkonform und meistern jede bauliche Herausforderung. Die erste Änderung betrifft den nun verpflichtenden mechanischen Schutz: Mit der DIN-Neufassung müssen Kabel und Leitungen, die unmittelbar auf der Rohdecke geführt werden, vor möglichen Beschädigungen geschützt werden, zum Beispiel durch ein Elektroinstallationsrohr. Auch die zunehmende Digitalisierung und den fortschreitenden Breitbandausbau bildet die erneuerte DIN ab.

M8-Portfolio erweitert

Die M8-Produktserie 718 von Binder gibt es jetzt, neben den Polzahlen 3 und 4, auch in 5- und 6-poligen Varianten.
Die M8-Produktserie 718 von Binder gibt es jetzt, neben den Polzahlen 3 und 4, auch in 5- und 6-poligen Varianten.
(Bild: Binder)

Binder hat seine M8-Produktserie 718 um weitere gerade, umspritzte Snap-in-Kabelsteckverbinder ergänzt. Diese gibt es jetzt, neben den Polzahlen 3 und 4, auch in 5- und 6-poligen Varianten. Sie sind wahlweise mit PUR- oder PVC-Kabeln in 2 m oder
5 m Standardlänge konfektioniert. Auf Wunsch sind auch kundenspezifische Längen realisierbar. Die mechanische Snap-in-Sicherung erfolgt mithilfe von Rastelementen. Diese werden beim Steckvorgang axial ineinandergeschoben und dann mittels Federkraft in ihrer Position gehalten. Zum Lösen der Verbindung muss diese Federkraft überwunden und der Stecker in einer axialen Bewegung nach hinten abgezogen werden. Das Ein- und Ausrasten des Steckverbinders wird durch ein Klickgeräusch signalisiert.

Robuste PV-Steckverbinder

Das Stäubli-MC4-Steckverbinder-Portfolio eignet sich für Umgebungstemperaturen über 70 °C oder Höhen oberhalb 2.000 Meter.
Das Stäubli-MC4-Steckverbinder-Portfolio eignet sich für Umgebungstemperaturen über 70 °C oder Höhen oberhalb 2.000 Meter.
(Bild: Stäubli)

Die Anforderungen für den Betrieb von elektrischen Installationen bei Umgebungstemperaturen über 70 °C oder Höhen oberhalb 2.000 Meter verändern sich gegenüber den Standard-Installationen aufgrund der klimatischen Bedingungen. Aber gerade in Wüstengebieten oder hochalpinen Gebirgszügen bieten sich große Flächen und optimale Sonneneinstrahlung für effiziente Photovoltaik-Anlagen an. Das Stäubli-MC4-Steckverbinder-Portfolio eignet sich für solche Anwendungen, so der Hersteller.

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