Klimatisierung im Schaltschrank Vierte Generation von Filterlüftern mit hoher Luftleistung
Bei optimaler Klimatisierung gibt ein Schaltschrank selbst die Wärme über seine Oberfläche ab. Und wenn das nicht reicht, sorgen Filterlüfter die sich einfach ohne Werkzeug in einem Türausschnitt befestigen lassen für eine effiziente Kühlung.
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Mit dem Einsatz von Mikroelektronik ist die moderne Fertigungstechnik zwar effektiver geworden doch durch die immer leistungsfähiger werdenden Überwachungs- und Regelungselemente steigen in Schaltanlagen die Temperaturen aber auch außerordentlich. Denn die hohe Packungsdichte elektronischer Bauteile sorgt für eine hohe Verlustleistung, das heißt, dass die Erwärmung der einzelnen Komponenten im Schaltschrank zunimmt, was im schlimmsten Fall die Maschine zum Stillstand bringt. Darüber hinaus können klimatische Einflüsse beim weltweiten Einsatz der Geräte die Situation erschweren.
Um das gute Klima im Schaltschrank wiederherzustellen, muss die überschüssige Energie durch Entwärmung dem Gegenstand oder dem System entzogen werden. Auch das Kühlsystem von Pfannenberg, das Lohmeier vertreibt, ist mit einer neuen Generation von Filterlüftern bei dieser Entwicklung mitgezogen.
So lässt sich jetzt alternativ zum kompakten Klimagerät ohne großen Aufwand ein Filterlüfter einsetzen, der eine hohe Luftleistung erreicht: Die im Schaltschrank erzeugte Verlustwärme erwärmt die von dem Filterlüfter hineingedrückte Umgebungsluft, die wiederum durch den Austrittsfilter nach außen gelangt. Der beste Standort für den Filterlüfter ist im unteren Drittel des Schrankes, wobei der Austrittsfilter im oberen Drittel des Schrankes installiert werden sollte, um so die natürliche Luftbewegung nach oben zu unterstützen.
100 Prozent mehr Luft
Mehr als 1000 Tests im Prüflabor haben zu einem strömungsoptimierten Design mit hoher Luftleistung geführt. Mit der neu entwickelten und patentierten Filtermatte wird eine Steigerung der Luftleistung um 100 Prozent im Vergleich zu Filterlüftern der dritten Generation bei Schutzart IP55 erzielt, die speziell für die unterschiedlichsten Umgebungseinflüsse wie Staub, Papier- und Pappartikel sowie ölhaltige Luft entwickelt wurde.
Die neue Filterlüfter-Familie besteht aus fünf Baugrößen, acht Leistungsklassen IP54 und sieben Leistungsklassen IP55. Zudem erfüllen alle Geräte die wichtigen nationalen und internationalen Normen und Standards wie TÜV, NEMA, UL und GOST. Dazu kommen die klassischen Filterattribute: konturflaches Design mit patentierten Lamellen und die werkzeuglose leichte Montage mittels Vier-Ecken-Verrastung.
In wenigen Minuten montiert
Dabei wird der Filterlüfter einfach an der Unterkante eingesetzt und auf den Ausschnitt gedrückt, bis er einschnappt. Das Schnellmontage-Prinzip, das keine weiteren Stanz- oder Bohrarbeiten für die Verschraubung erfordert, kann eine Person ohne Schwierigkeiten in wenigen Minuten ausführen.
Weil der Lüftermotor auf dem Gehäuse einrastet, lässt er sich bei einem Positionswechsel einfach um 90 bzw. 180 drehen und wieder einrasten. Denn der Klemmenblock sitzt einseitig. Zum anderen bietet sich durch die Verrastung die Möglichkeit, den Motor auch komplett umgedreht einrasten zu lassen, wobei man einfach nachträglich die Lüftervariante von „blasend“ auf „saugend“ ändern kann.
Für wesentlich längere Standzeiten bzw. Filterwechsel-Intervalle sorgen außerdem die Eintrittsgitter-Lamellen, die in ihrer Form weiterentwickelt wurden, so dass jetzt Staub und Schmutz zum größten Teil aus dem Luftstrom zurückgewiesen werden und die Partikel erst gar nicht in die Filtermatte gelangen. Das spart Zeit und Geld bei den Betriebs- und Prozesskosten und schafft einen Mehrwert für den Erstausrüster sowie Betreiber in Bezug auf Service und Wartung.
Technisch aufgerüstet wurden auch die IP54-Versionen. Während die Filtermatte der 150er-Reihe den Abscheidegrad G2 hatte, erreichen die neuen Filtermatten mit den Baugrößen 11 000 bis 43 000/65 000 bis 67 000 den Abscheidegrad G3/G4.
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