Hochschule Kaiserslautern

Virtuelle Realität steigert Adrenalinspiegel in der Achterbahn

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Virtuelle Realität automatisch synchronisieren

Im Laufe des Sommersemesters wurden so bereits weit über hundert Testfahrten durchgeführt, was nicht nur der Grundlagenforschung, sondern auch der Umsetzung der Projektarbeit dient: Denn die Studierenden erhielten die passende Semesteraufgabe, virtuelle Interpretationen der realen Achterbahnen "Blue Fire" und "Pegasus" zu entwickeln. Professionelle technische Unterstützung kam dabei von Mack Rides. Entwicklungsleiter Dennis Gordt ließ eigens für dieses Vorhaben spezielle Laptop-Halterungen für die Achterbahnsitze fertigen, so dass die jeweiligen Oculus-Rift-Testfahrer stets auch von einem "Operator" am Laptop begleitet werden konnten, um die Synchronität der virtuellen Fahrt zu überwachen. Musste diese zu Anfang noch händisch korrigiert werden, konnte Prof. Wagner in Zusammenarbeit mit Mack Rides inzwischen ein System entwickeln, das eine automatische Synchronisierung mit dem jeweiligen Wagen der Achterbahn ermöglicht und unterdessen auch Teil einer Patentanmeldung wurde.

In andere Welten eintauchen

Während die "Blue Fire"-Achterbahn mit Looping und Schrauben sowie einer Startbeschleunigung von 0 auf 100 km/h in 2,5 Sekunden beeindruckt, ist die "Pegasus" als Familienachterbahn konzipiert und etwas weniger Intensiv. Doch gerade hier liegt auch die Chance, eine eher harmlose Bahn in der virtuellen Realität zu erweitern und spektakulärer zu machen. So kann die Fahrt etwa hoch über den Wolken stattfinden und auch völlig ohne sichtbare Schienen. Stattdessen sitzt man als Fahrgast etwa auf einem fliegenden Drachen oder in einem Raumschiff und rast durch ein Asteroidenfeld.

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