Bildverarbeitung Vision 2016 spiegelt Wachstum der Industriellen Bildverarbeitung wider
Die europäische Bildverarbeitungsbranche bleibt auch 2016 weiter auf Wachstumskurs. Anlässlich der Eröffnungspressekonferenz zur Vision 2016 prognostizierten die Branchenkenner ein Umsatzplus von 8 Prozent. Auch die Weltleitmesse für Bildverarbeitung ist 2016 weiter gewachsen.
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„Die Bildverarbeitungsindustrie in Deutschland und Europa meldet seit Jahren Wachstum. Alleine in Deutschland hat sich der Umsatz innerhalb von zehn Jahren verdoppelt, ein Ende des Booms ist nicht in Sicht. Hierzulande wird die Branche in diesem Jahr einen neuen Rekordumsatz in Höhe von mindestens 2,2 Mrd. Euro erreichen. Die Bildverarbeitungsindustrie in Europa wird 2016 ein Umsatzplus von 8 Prozent erzielen“, sagte Dr. Olaf Munkelt, Vorsitzender des Vorstandes VDMA Industrielle Bildverarbeitung anlässlich der Eröffnung der Vision, Leitmesse für industrielle Bildverarbeitung. Auch für das Jahr 2017 rechnet der VDMA laut aktuellen Umfragen mit einer weiteren dynamischen Entwicklung der Branche: „Die Bildverarbeitung wird weiterhin auf Wachstumskurs bleiben“, so Munkelt.
Nicht-industrielle Branchen bringen Wachstum
Die Bildverarbeitung erobert stetig neue Absatzindustrien und Anwendungsfelder. „Kreative Einsatzmöglichkeiten gibt es jedes Jahr aufs Neue: Lebensmittelerkennung ohne Barcode im Supermarkt, Schienenüberwachung in der London Underground, Garnelensortierung auf dem Fischkutter – die Bildverarbeitung erweist sich als echter Alleskönner und hat längst unseren Alltag erobert!“, sagt Olaf Munkelt. 2015 betrug der Anteil des Umsatzes der europäischen Bildverarbeitungsindustrie in nicht-industriellen Branchen bereits 24 Prozent; der Umsatz wuchs mit 14 Prozent überdurchschnittlich. Wachstumstreiber waren insbesondere die Bereiche Intelligente Verkehrssysteme, Medizinische Diagnoseapparate und Operationstechnik sowie Sicherheit & Überwachung.
Aufgeschlüsselt nach Branchen bleibt die Automobilindustrie weltweit stärkster Kunde für die europäische Bildverarbeitungsindustrie mit 20 Prozent am Gesamtumsatz. Der Umsatz von industrieller Bildverarbeitung stieg hier im Jahr 2015 um 9 Prozent. Der Umsatz in der verarbeitenden Industrie ohne Automobil wuchs um 8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Elektro-Elektronikindustrie – einschließlich Halbleiter – war mit einem Anteil von knapp 12 Prozent der zweitgrößte Kunde, gefolgt von der Metallbranche sowie der Nahrungsmittel- und Getränkeindustrie mit einem Anteil von jeweils 7 Prozent.
Deutschland bleibt wichtigster Absatzmarkt
Für die europäische Bildverarbeitungsindustrie war Deutschland der wichtigste Absatzmarkt: 33 Prozent des Umsatzes wurde in Deutschland erzielt, 12 Prozent mehr im Vergleich zum Vorjahr. Nordamerika war mit 14 Prozent der zweitwichtigste Exportmarkt (+11 %), wo sich die „Investitionsbereitschaft auf hohem Niveau“ befinde, so Munkelt. Wachstumtreiber sei Gesamtasien mit einem Plus von 15 Prozent, so Munkelt. China alleine erziele 8 Prozent Anteil am Umsatz (+ 16 % im Vergleich zu 2014). Nicht zu unterschätzen sei Südkorea aufgrund großer Investitionen in Produktionstechnik.
Wichtigste Komponente mit einem Anteil von 30 Prozent am Gesamtumsatz der europäischen Bildverarbeitungsindustrie sind die Kameras. Der Umsatz wuchs 2015 um satte 9 Prozent. Etwas weniger dynamisch entwickelte sich mit einem Wachstum von 6,5 Prozent der Umsatz von Bildverarbeitungssystemen.
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