Forschung Warum Geckofüße gute Vorbilder für Robotergreifsysteme sind

Quelle: Fraunhofer IZFP

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Ihre Füße haften besser als jeder Profikleber und hinterlassen dabei keine Spuren. Für Roboter in flexiblen und wechselnden Produktionen könnten diese Eigenschaften besonders praktisch sein.

Im Forschungsprojekt „Gecki“ erforscht und entwickelt das Projektkonsortium intelligente und energieeffiziente Haftsysteme nach dem Vorbild der Natur.
Im Forschungsprojekt „Gecki“ erforscht und entwickelt das Projektkonsortium intelligente und energieeffiziente Haftsysteme nach dem Vorbild der Natur.
(Bild: Next Robotics, Innocise)

Das Fraunhofer-Institut für Zerstörungsfreie Prüfverfahren (IZFP) hat ein neues Projekt aus der Materialwissenschaft und der KI-Forschung vorgestellt. Ziel ist die Entwicklung energieeffizienter, autoadaptiver und produktunabhängiger Haftpads für Robotergreifsysteme. Als Vorbild dienen die Füße der Geckos.

Dafür wollen die Forscher Methoden der KI weiterentwickeln um ein neuartiges Sensorsystem zu entwerfen, mit dem ein Roboter tasten und fühlen kann. Ausgestattet mit diesen Fähigkeiten soll ein Roboter dann erfühlen können, um welches Produkt es sich handelt und so seine Arbeitsweise anpassen. Sogenannte adhäsive Haftpads, die am Roboterarm befestigt werden, sollen hierfür mit intelligenten Sensoren ausgestattet und danach produktunabhängig in der Fertigung eingesetzt werden, heißt es weiter.

Erste Sensorik-Prototypen

Die Forscher sehen mehrere Vorteile für die Adhäsionsgreifer. Mit ihnen sollen sowohl schwere Lasten als auch sensible Objekte gehoben werden können. Außerdem benötigen sie anders als Magnet- oder Vakuumgreifer keine externe Energiezufuhr. Laut dem Fraunhofer IZFP könnte die Integration der Pads in industrielle Anlagen deshalb dem Plug-and-Play-Prinzip folgen.

Ein erster wichtiger Meilenstein konnte mit der Konzipierung eines Versuchsstandes erreicht werden. „Mit Hilfe dieses Demonstrators sind wir in der Lage, den robotergestützten Greifkontakt und deren Strukturen sichtbar zu machen. Wir haben erste Sensorik-Prototypen entwickelt, die den bioinspirierten Greifern das Fühlen beibringen können“, sagt Sarah Fischer, verantwortliche Projektleiterin am Fraunhofer IZFP.

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