Energie Wasserstoff-Leitung von Wilhelmshaven nach Köln geplant

Quelle: dpa Lesedauer: 1 min

Erst Ende Januar haben Frankreich und Deutschland beschlossen, eine Wasserstoffleitung zwischen Barcelona und Marseille bis nach Deutschland zu verlängern. Nun wurde ein weiteres Projekt bekannt.

Für die neue Wasserstoffleitung sollen bestehende Gas-Transportleitungen genutzt werden.
Für die neue Wasserstoffleitung sollen bestehende Gas-Transportleitungen genutzt werden.
(Bild: malp - stock.adobe.com)

Eine rund 400 Kilometer lange Pipeline soll ab 2028 Wasserstoff aus der Küstenregion Wilhelmshaven in die Rhein-Ruhr-Region transportieren. Die Fernleitungsnetzbetreiber Gasunie und Thyssengas veröffentlichten am Donnerstag erste Eckpunkte ihrer Planungen. Demnach soll die Leitung in zwei Teilabschnitten zwischen Wilhelmshaven und Wesseling bei Köln größtenteils durch Umwidmung bestehender Gas-Transportleitungen entstehen.

Die Pipeline soll mit bestehenden und geplanten Projekten verbunden werden, vor allem mit dem Leitungsprojekt Hyperlink und dem Infrastruktur-Projekt Get H2. Der transportierte Wasserstoff soll in der Küstenregion Wilhelmshaven produziert oder unter anderem aus Norwegen importiert werden.

Treibhausgase vermeiden

Die Unternehmen haben bei der Europäischen Kommission beantragt, die beiden Teilabschnitte als sogenannte Vorhaben von gemeinsamem Interesse (englisch: Projects of common interest, PCI) einzustufen. Damit würden eine Verfahrensbeschleunigung sowie eine Förderung des Projekts möglich. Nach Planung und Genehmigungsverfahren ist der Baustart nach Angaben eines Gasunie-Sprechers für 2027 vorgesehen.

Wasserstoff soll beim geplanten Umbau der Wirtschaft in Richtung Klimaneutralität eine zentrale Rolle spielen. Aus erneuerbaren Energien „grün“ produziert, soll er vor allem als Energieträger dienen. Bei der Stahlherstellung soll er Kohle und Koks ersetzen und damit große Mengen Treibhausgas vermeiden.

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