Arbeitswelt Welche Berufe wird es im Jahr 2035 geben?
Der digitalen Strukturwandel beeinflusst die Berufslandschaft und fordert immer wieder neue Kompetenzen der Arbeitnehmer. Welche Jobs haben in Zukunft ausgedient und welche Berufsbilder werden in den kommenden Jahren entstehen?
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Mit der Digitalisierung unserer Arbeitswelt verändern sich auch die Anforderungen an die Mitarbeiter schneller denn je. „Wir befinden uns mitten in einem digitalen Strukturwandel, der Produktionsprozesse umfassend vernetzt. Die Arbeitswelt verändert sich dadurch nachhaltig und immer schneller“, sagt Lucia Falkenberg, Personalchefin und Leiterin der Kompetenzgruppe New Work im eco – Verband der Internetwirtschaft e. V. „Für die industrielle Revolution 4.0 brauchen wir neben IT-Fachkenntnissen insbesondere menschliche Schlüsselqualifikationen wie Kreativität, Empathie und nicht-lineares Denken.“
Die meisten Berufe der Zukunft gibt es noch nicht
„65 Prozent unserer Kinder werden 2035 in Berufen arbeiten, die es heute in dieser Form noch gar nicht gibt“, schätzt Marcus K. Reif, HR-Experte und Chief People Officer der Personal- und Managementberatung Kienbaum. Wenn Menschen, Maschinen, Anlagen, Logistik und Produkte miteinander kommunizieren und kooperieren, dann braucht es dafür ganz neue Qualifikationsprofile. „Es entstehen viele neue Arbeitsplätze, von denen wir uns heute noch keine Vorstellung machen können – dies hat uns die Geschichte der Industrialisierung gelehrt“, so Reif weiter.
In der Industrie 4.0 verschmelzen traditionelle und digitale Bereiche, die bislang kaum Berührungspunkte hatten. Kernqualifikationen für die Zukunft sind daher Selbstmanagement, die Bereitschaft zu lebenslangem Lernen und Offenheit gegenüber neuen Technologien. „Künstliche Intelligenz, Robotik, Biotechnologie und maschinelles Lernen sind nur einige der Entwicklungen, die die Geschäftsmodelle von Unternehmen und die Arbeit und Zusammenarbeit der Menschen verändern werden“, ergänzt Falkenberg.
Schnelle Anpassungsfähigkeit ist gefragt
Mit der Digitalisierung steigen auch tendenziell die Anforderungen an die Arbeitskräfte. Die Beschäftigten müssen schließlich vermehrt hochkomplexe und schwer automatisierbare Aufgaben übernehmen. Es bleibt heute und für nachfolgende Generationen eine ständige Herausforderung, sich auf Veränderungen einzustellen. Die Dynamik der Veränderungsprozesse verlangt immer stärker nach Weiterbildungen, Umschulungen oder betrieblichen Fortbildungen.
„Das prägt auch die heutigen Karrieremodelle. Die verlaufen immer seltener linear und verlangen ständige Weiterqualifikation“, sagt Falkenberg. Wenn Führungskräfte und Mitarbeiter die Notwendigkeit des lebenslangen Lernens erkennen, dann schaffen sie eine lernende Organisation – also ein Unternehmen, das Mitarbeitern persönliche Weiterentwicklung ermöglicht. „Das ist ein wichtiges Element einer Corporate Social Responsibility (CSR)-Strategie. Unternehmen wirtschaften damit nachhaltiger und sichern ihre Wettbewerbsfähigkeit.“
Engagierte Arbeitgeber im eco Verband, die sich auf die veränderte Arbeitsbedingungen einstellen und sich in besonderer Form für ihre Mitarbeiter engagieren, haben die Möglichkeit sich auf dieser Plattform zu präsentieren.
eco ist mit mehr als 1.000 Mitgliedsunternehmen der größte Verband der Internetwirtschaft in Europa. Seit 1995 gestaltet der eco Verband maßgeblich die Entwicklung des Internets in Deutschland, fördert neue Technologien, Infrastrukturen und Märkte, formt Rahmenbedingungen und vertritt die Interessen der Mitglieder gegenüber der Politik und in internationalen Gremien. In den eco Kompetenzgruppen sind alle wichtigen Experten und Entscheidungsträger der Internetwirtschaft vertreten und treiben aktuelle und zukünftige Internetthemen voran.
Dieser Beitrag erschien zuerst auf unserem Partnerportal Marconomy.de.
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