Energieeffizienz Wenn Spritzgießmaschinen zu Sparbüchsen werden
Energiesparen ist auch bei Spritzgießmaschinen ein wichtiger Stellhebel. Als besonders energieeffizient erweisen sich,wie Vergleichsmessungen zeigen, elektrische Maschinen. Aber auch bei hydraulischen Systemen ist noch Luft nach oben.
Anbieter zum Thema

Weniger Stromverbrauch bedeutet auch für Hasenthaler Kunststoffverarbeitung bares Geld. Und so schöpft das Thüringer Unternehmen durch die Einführung von Umwelt- und Energiemanagementsystemen alle Potenziale zur Kostenreduktion aus. Mit Messungen des tatsächlichen Energiebedarfs von einigen Dutzend Verbrauchern, darunter rund 30 Spritzgießmaschinen, hat der Hersteller von technischen Kunststoffteilen Möglichkeiten für die Reduktion von Energiebedarf und -kosten ausgemacht.
„Oberstes Ziel unseres ganzheitlichen Ansatzes lautet, Potenziale zur Kostenreduktion aufzudecken und uns vom Wettbewerb zu differenzieren“, betont Geschäftsführer Stefan Merkert. Seit 2012 ist der Betrieb für sein Umweltmanagement nach ISO 14001 zertifiziert. Als ein wesentlicher Umweltaspekt wurde der Energieeinsatz identifiziert.
Energieeinsatz über vier Wochen gemessen
Über vier Wochen wurde der Energieeinsatz der rund 30 Spritzgießmaschinen gemessen – bei Hasenthaler sind dies vor allem hydraulische Allrounder von Arburg. Aber auch andere wesentliche Verbraucher wie Kühlung, Kälte- und Trockenanlagen sowie Beleuchtung standen auf dem Prüfstand. Damit schuf sich das Familienunternehmen eine Ausgabenbasis für die Zertifizierung nach ISO 50001.
Doch damit nicht genug: Bei einer weiteren messtechnisch gestützten Situationsanalyse hat man zwei hydraulische Allrounder 270 S und 320 S gemessen sowie zwei neue Maschinen – einen Allrounder 370 E der elektrischen Baureihe Edrive und einen hydraulischen Allrounder 270 S Golden Edition – ausgestattet mit dem Produktivitätspaket von Arburg, das das Arburg-Energiesparsystem (AES), einen drehzahlveränderbaren Pumpenantrieb und einen wassergekühlten Motor umfasst. Ein Sechs-Achs-Roboter übernimmt die Einlege- und Entnahmearbeiten, für die bisher zwei Maschinenbediener zuständig waren.
(ID:43542357)