Smart-Factory-Beispiel Wie Maschinenbauer NMH in fünf Tagen digitale Echtzeit-Analysen startet

Der Spezialmaschinenhersteller NMH ergänzt seine Fertigungssoftware COCO durch IIoT-Lösungen von Forcam und erhält so eine durchgängige digitale Lösung an unterschiedlichsten Maschinen. Nach nur einer Woche konnten NMH-Werker mit Echtzeit-Analysen zur Maschinenauslastung, zu Stillstandszeiten und Fehlerursachen arbeiten.

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NMH hat zusammen mit Forcam drei Pilotmaschinen angebunden und vier unterschiedliche Softwarelösungen in die bestehende IT-Architektur integriert.
NMH hat zusammen mit Forcam drei Pilotmaschinen angebunden und vier unterschiedliche Softwarelösungen in die bestehende IT-Architektur integriert.
(Bild: NMH / Forcam)

Mit der Fertigungssoftware Coco – Control Cockpit – werden alle Fertigungsprozesse bei NMH zentral gesteuert, überprüft und verwaltet. Sie integriert alle Anwendungen in Echtzeit – Maschinenstatus, Plantafel, Aufruf von Zeichnungen, Rückmeldung zu gefertigten Stückzahlen, Ortung von Artikeln und Nachkalkulationen. So hat jeder Mitarbeiter stets aktuelle und vollständige Daten. In diese Architektur wurden nun IIoT-Lösungen von Forcam eingefügt, um Maschinen anzubinden, Echtzeit-Auswertungen via Maschinendatenerfassung (MDE) vorzunehmen und die Planung zu vernetzen (ERP). In Zukunft sollen auch Apps zur Gesamtanlageneffektivität (OEE) und zum Energiemonitoring sowie perspektivisch auch die Anbindung von Robotern genutzt werden.

Maschinen anbinden und Signale aufbereiten

Um alle Maschinen – unabhängig von Baujahr oder Hersteller – digital anzubinden, nutzt NMH die Lösung Forcam Force Edge. Die flexible Plattformlösung enthält nach Angaben von Forcam verschiedene Komponenten – zum Beispiel die leichtgängige Anbindung aller Maschinen via Plug-ins, die Harmonisierung der Signale zu einem einheitlichen Datensatz (Machine Twin) sowie eine umfassende Datenspeicherung (Data Lake). Zur Weiterleitung der Daten an übergeordnete Systeme stehen alle gängigen Schnittstellen zur Verfügung (HTTP/REST, MQTT, OPC UA).

Transparenz schaffen durch standardisierte Auswertungen

Um im nächsten Schritt die Verfügbarkeit sowie die Fehlergründe bei zunächst fünf Maschinen auszuwerten, nutzt NMH zusätzlich die Software as a Service-Lösung Forcam Force SaaS. Standardisierte Echtzeit-Analysen für die Maschinenverfügbarbeit (MDE) sowie für die Gesamtanlageneffektivität (OEE) schaffen Transparenz und befähigen die Mitarbeiter zur kontinuierlichen Verbesserung. Die Basis-Hardware wird geliefert, die Software arbeitet in der Azure Cloud, von dort erhalten die Werker die Auswertungen auf ihre Terminals.

Perspektiven eröffnen mit weiteren MES Apps

Um insbesondere den Stromverbrauch in der Produktion optimieren zu können, plant NMH die Einbindung weiterer Softwarelösungen, zum Beispiel das Energiemonitoring. Diese Anwendung bietet Forcam zusammen mit zahlreichen schlüsselfertigen MES-Anwendungen (Manufacturing Execution Systems) in der Lösung Forcam Force IIOT. Zusammen mit der Lösung Forcam Force Edge können Unternehmen laut Forcam individuelle IT-Architekturen in hybriden IT-Infrastrukturen komponieren (On-premise, Edge, Cloud).

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