Forschung Wie Roboter autonom im Team arbeiten können

Quelle: Pressemitteilung

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Wissenschaftler haben in unterschiedlichen Szenarien untersucht, wie Roboter eine Mission auf dem Mond gemeinsam bewältigen können.

Roboter-Teams des DLR üben am Ätna den Einsatz auf dem Mond. Der Roboter rechts im Bild bewertet mithilfe seiner Kameras Bodenproben. Ein zweiter Roboter kann diese aufsammeln und zum Lander (links) bringen.
Roboter-Teams des DLR üben am Ätna den Einsatz auf dem Mond. Der Roboter rechts im Bild bewertet mithilfe seiner Kameras Bodenproben. Ein zweiter Roboter kann diese aufsammeln und zum Lander (links) bringen.
(Bild: DLR)

Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) hat am Vulkan Ätna in Italien mehrere Szenarien getestet, in denen Roboter in einem Team agieren um eine Mond-Mission abzuschließen. Laut einer Mitteilung haben dabei unterschiedliche Roboter selbstständig Aufgaben übernommen. Mithilfe der Lava-Landschaft am Ätna sollen ähnliche Bedingungen wie auf der Mondoberfläche simuliert werden.

Überwachung von der Erde aus

Für das erste Szenario hat das DLR ein Team aus drei Robotern zusammengestellt. Der erste ist mit Kameras ausgestattet und bewertet so Bodenproben. Der zweite sammelt diese ein, bringt sie zum Lander oder analysiert sie vor Ort. Dafür ist er mit einer Laser-induzierten Plasmaspektroskopie (LIBS) ausgestattet. Für LIBS wird ein leistungsstarker gepulster Laserstrahl auf die Probe gerichtet. Das Material verdampft teilweise und über das entstandene Plasma erkennt LIBS unterschiedliche Elemente. Die beiden Roboter konnten ihre Aufgaben autonom erfüllen. Begleitet wurden sie noch von einer Drohne, die das Gelände kartiert. In dem Szenario wurde davon ausgegangen, dass Wissenschaftler die Mond-Mission von der Erde aus überwachen.

In einem weiteren Szenario werden die Roboter von einer Station im Orbit aus gesteuert. Das Roboter-Team besteht aus den bereits erwähnten Robotern. Statt von der Drohne wird das Team von einem Interact Rover begleitet. Der Interact Rover hat einen Kameraarm und einen Greifarm, der auch ein haptisches Feedback gibt. Das heißt, er ermöglicht den weit entfernten Wissenschaftlern ein Tastgefühl für die Gesteinsproben, so das DLR. Ein vierter Roboter ist mit einem WLAN-Repeater ausgestattet und positioniert sich so, dass der Interact Rover immer Verbindung zum Kontrollraum hat.

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