Robotik

Yaskawa sieht noch keinen Durchbruch auf breiter Basis

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In Zukunft sollen Menschen und Roboter noch enger zusammenarbeiten. Vor dem Hintergrund des tragischen Arbeitsunfalls im vergangenen Jahr im VW-Werk Baunatal, bei dem ein 22-Jähriger getötet wurde - wie kann das Risiko solcher Unfälle vermieden werden? Und ist es deshalb nötig, dass sich Juristen mit einem „Roboterrecht“ beschäftigen?

Über diesen konkreten Fall können wir uns nicht äußern. Dass entsprechende Sicherheitsstandards bei MRK-Lösungen höchste Priorität haben müssen, ist jedoch selbstverständlich. Wir von Yaskawa setzen dabei vor allem auf erweiterte Sicherheitsfunktionen in der Robotersteuerung – übrigens auch heute schon. So bietet unsere aktuelle Motoman-Steuerungsgeneration DX 200 einen integrierten Safety Controller. Er macht den Controller zu einer kompletten Funktionalen Sicherheitssteuerung (FSU) der Kategorie 3. Mit bis zu 32 festlegbaren Sicherheitszonen und 16 möglichen Werkzeugen werden kleinere Arbeitsbereiche und eine optimale Ausnutzung der Produktionsfläche möglich. Als weiterer Vorteil können im Schnittfeld Roboter-Mensch mehrere Teilprozesse gleichzeitig ausgeführt werden. Die entsprechenden Sicherheitsstandards bleiben dabei stets gewährleistet.

Welche Robotik-Bereiche werden nach Ihrer Meinung in den nächsten Jahren am stärksten wachsen?

Beim roboterbasierten Lichtbogenschweißen und beim Hybridschweißen ist Yaskawa mit Sicherheit weltweit die Nummer eins. Stark sind wir ebenfalls beim Palettieren. Beim Be- und Entladen oder beim Lackieren sehen wir gute Möglichkeiten, unsere Position auszubauen. Gleiches gilt bei Punktschweiß-Anwendungen, speziell auf dem europäischen Markt. Daneben gibt es wachstumsträchtige Märkte, wie etwa die Biomedizin und andere, die wir uns mehr und mehr erschließen wollen. Wir müssen nicht unbedingt bei allen Roboteranwendungen auf Platz eins, zwei oder drei stehen, sondern wir streben eher nach einer führenden Position in bestimmten Branchen oder in Nischenmärkten. Dafür ein Beispiel: Alljährlich werden weltweit hunderte Millionen Holzpaletten benutzt und dabei beschädigt. Eine solche Palette zu reparieren, ist gegenüber einer neuen Palette bis zu 50 Prozent preiswerter und bietet Automatisierungspotenzial für Roboter mit Visionsystemen. Wir haben eine solche Anwendung realisiert.

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