automation app award 2016 Zwei glückliche automation app award Gewinner
Auf der SPS IPC Drives 2016 zeichnete elektrotechnik die Gewinner des fünften automation app awards in den Kategorien Engineering und Produktion aus. Die zwei Sieger-Apps überzeugten nicht nur die Fachjury, sondern auch die Leser.
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Apps erobern die Welt nicht erst seit gestern. Der Markt für die kleinen Helferchen wächst unaufhaltsam. Alleine in Deutschland steht hinter den mobilen Apps ein Umsatzvolumen von 1,3 Mrd. Euro. Der prognostizierte weltweite Umsatz der App-Stores soll bei 8,46 Mrd. Dollar liegen. Doch nicht nur auf der Umsatzseite stehen die Zeichen auf Wachstum, auch das Angebot an Apps wird immer vielfältiger und somit steigen die Downloads. Z.B. liegen die kumuliert getätigten Downloads bis Juni 2016 im Apple App Store bei 130 Mrd. Grund genug für die Industrie und auch elektrotechnik, sich intensiv mit dem Thema Apps in der Automatisierungswelt zu beschäftigen.
Beste Apps gesucht und gefunden: elektrotechnik zeichnete auf der SPS IPC Drives 2016 bereits zum fünften Mal die besten Unternehmens-Apps der Automatisierung in den Kategorien Engineering und Produktion aus. Sechs Apps schafften es durch eine Vorauswahl der fünfköpfigen Fachjury auf die Shortlist.
Die Bewertungskriterien für den automation app award speisten sich dabei aus fünf verschiedenen Teilbereichen zusammen. Einen Baustein bildete der Grad der Originalität. Daneben legte die Jury bei den eingereichten Apps auch Wert auf Nutzer- und Bedienfreundlichkeit der Anwendungen. Des Weiteren stand der Aspekt der Sicherheit mit im Vordergrund. Denn dem sensiblen Umgang mit Daten misst die Jury große Bedeutung bei. Die beiden letzten Bewertungskriterien befassten sich mit den Themen Relevanz und Nutzwert. Sie hängen eng miteinander zusammen und stellen die Frage nach der Bedeutung und Eignung für den Sektor der Automatisierungstechnik. In einem ersten Durchgang testete das Bewertungsgremium die Anwendungen der teilnehmenden Firmen hinsichtlich dieser Punkte und erstellte die Shortlist. In der zweiten Wettbewerbsrunde gaben zusätzlich zur Jury auch die Leser der elektrotechnik AUTOMATISIERUNG über ein Online-Voting ihre Meinung zu der verkleinerten Appauswahl ab.
Die App-Könige der Automatisierung
Kategorie Engineering: Mit der App Hawe eControl lässt sich der elektronische Proportionalverstärker EV2S-BT von Hawe Hydraulik per Smartphone konfigurieren sowie per Diagnosefunktion überprüfen. Die App verbindet sekundenschnell ein Smartphone via Bluetooth mit dem Hawe Proportionalverstärker. Mit der App können Live-Werte abgefragt, Einstellungen vorgenommen und die Funktion der hydraulischen Anwendung optimiert werden. Wunscheinstellungen können gespeichert, kabellos auf weitere Hawe EV2S-BT Proportionalverstärker übertragen und per E-Mail versendet werden. Umfangreiche Diagnosetools überwachen Zustände in Echtzeit und unterstützen beim Service und Predictive Maintenance. Um einen ungewünschten Zugriff auf die Hardware zu verhindern, kann für jede einzelne Steuerung ein individuelles Passwort vergeben werden. Dieses kann bis zu acht Zeichen lang sein. Nur durch die Passworteingabe kann eine Verbindung zu der Steuerung aufgebaut werden. Auf die Passwortvergabe wird schon bei der Erstinbetriebnahme hingewiesen. Hawe eControl verkürzt die Dauer der Inbetriebnahme, verhindert lange Maschinenstillstandzeiten und fördert durch stetiges, direktes Feedback den kontinuierlichen Verbesserungsprozess der Anwendung. Die App ist für iOS kostenlos verfügbar und in Kürze auch für Android. Das hohe Security Level, welches über einen individuellen passwortgeschützen Zugriff zu jeder Steuerung erreicht wird, war ein wichtiger Punkt für die Jury. Der Award in der Kategorie Engineering geht somit an Hawe Hydraulik.
Kategorie Produktion: Die KBA Rapida App erweitert den Leitstand einer Druckmaschine und ermöglicht Kontrolle und Wartung über ein mobiles Endgerät. Dank drahtloser Anbindung erhält der Nutzer mehr Freiheit und Erleichterung in Steuerung und Wartung der Druckmaschine, auch wenn er nicht am Leitstand ist. Die Anmeldung per NFC Chip am Leitstand und ein passwortgeschützter Login für den Nutzer sorgen für Sicherheit an der Maschine. Nach dem Login öffnet sich das Info-Panel, welches den Start, die Verlaufsüberprüfung und den aktuellen Status des Drucks anzeigt. Zusätzlich bietet das Menü Zugriff auf den Chargenerfasser, in dem alle Verbrauchsmittel wie beispielsweise Papier und Farbe über einen QR-Code am Objekt erfasst und dokumentiert werden können, um eine spätere Nachvollziehbarkeit bei sensiblen Druckaufträgen zu gewährleisten. Im Wartungsmodus wird dem Nutzer eine einfache Wartung ermöglicht: Ein Handbuch und Wartungslogbuch mit der Option für Schritt-für-Schritt-Anleitungen und Dokumentationen können im Wartungsmanager abgerufen werden. Damit die Verwendung der App geräteunabhängig ist, wurde sie responsiv designt. Die App steht für das Betriebssystem Android zur Verfügung. Neben der hohen Jury Bewertung bei Originalität und Usability haben unser User und Leser die KBA Rapida App in dieser Kategorie zum Gewinner gewählt.
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automation app award 2016
Appgefragt: 6 pfiffige Automatisierungs-Apps?
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