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Hohes Engagement bei den Beduinen
Dies muss keine Einbahnstraße sein. So äußert der Islamwissenschaftler der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster Ahmad Milad Karimi: „Es hat einen Zweck, dass es verschiedene Religionen gibt: Muslime sind aufgrund der Pluralität im Islam und ihrer historischen Verbundenheit mit dem Judentum und Christentum im Dialog geschult.“ Der Besuch des Windparks bestätigt diese Einschätzung. Im Kontrollzentrum arbeitet ein internationales Team, das für möglichst hohe Energieausbeuten sorgt. Die zumeist jungen Männer in blauen Overalls sind mit fröhlicher Anspannung bei der Sache. Fremde werden mit dem arabischen Friedensgruß Salam aleikum begrüßt, bevor mit zuvorkommender Höflichkeit Tee serviert wird.
Die Stimmung lädt zum mitarbeiten ein. Zum Team gehören auch noch auf dem Land lebende Beduinen. Jimeno Pascual kennt die Persönlichkeiten und die Stärken und Schwächen seiner Mitarbeiter genau. Sie versehen ihre Aufgaben mit leuchtenden Augen und großem Engagement. Nach seinem Erfolgsrezept befragt meint die Führungskraft: „Über alle Aufgaben wird offen gesprochen.
Dabei sollte nichts verschwiegen werden. Auch die private Situation wird bei Bedarf thematisiert.“ Kommuniziert wird in Englisch. Der Teamleader spricht kein Arabisch und sagt, er könne die Situationen fast immer einschätzen. Zu seiner Motivation meint der katholische Christ: „Die grüne Energie ist gut für die Zukunft, auch um die Welt für die Kinder zu schützen.“ Der Manager will seine Mannschaft zu Spitzenleistungen trainieren.
* *Thomas Isenburg ist freier Wissenschaftsjournalist aus Herten.
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