Eine Studie des Instituts für Mittelstandsforschung IFM kommt zu dem Schluss, dass die Coronapandemie die Zahl der Innovatoren verdoppelt hat.
Das Coronavirus hat mit seinen Auswirkungen das Innovationsgeschehen in Deutschland angekrubelt.
(Bild: T. Schorner)
Je früher Unternehmen mit Innovationen auf die Herausforderungen der wirtschaftlichen Folgen durch die Coronapandemie reagiert haben, desto besser überstanden sie die Krise, so das Fazit der vom IFM durchgeführten Studie. Dabei spiele es kaum eine Rolle, ob sie Geschäftsmodell-, Produkt-, Dienstleistungs- oder Prozessinnovationen auf den Weg gebracht hätten. Die Studie trägt den Titel „Die Auswirkungen der Innovationstätigkeit von KMU in Krisenzeiten auf ihre wirtschaftliche Entwicklung“. An der Befragung haben über 1.100 kleine und mittlere Unternehmen (KMU) teilgenommen, wie das IFM informiert.
Pandemie pusht Innovationen bei Geschäftsmodellen
Ein Viertel der Befragten gab an, in den ersten beiden Jahren der Pandemie stark von der Krise betroffen gewesen zu sein. Diese Antwort kam besonders von Unternehmen aus dem Hotel- und Gaststättengewerbe und den Sektoren Kunst, Unterhaltung und Erholung. Als Reaktion darauf veränderten sie beispielsweise ihre Produkte und Dienstleistungen, boten sie auch online an oder verfolgten beide Strategien, wie es weiter heißt, um nach der Pandemie diese wieder abzustellen.
In anderen Branchen hielten hingegen viele Unternehmer an den Veränderungen fest. Dabei integrierten sie diese dauerhaft in ihr Geschäftsmodell. Verglichen mit der Vor-Corona-Zeit hat die Pandemie aber zu einer Verdoppelung des Anteils der innovationsaktiven Unternehmen geführt, berichtet IFM-Studienleiter Dr. Christian Schröder. Den relativ stärksten Anstieg verzeichneten die Innovationen mit Blick auf das Geschäftsmodell. Ihr Anteil stieg sogar auf fast das Dreifache an. Drei von vier Unternehmen gelangen in dieser Zeit Prozessinnovationen.
So entwickelte sich das Innovationsgeschehen bei dem deutschen KMU im Verlauf der Coronakrise.
(Bild: IFM)
Verzögerungen und Stopps bei laufenden Innovationsaktivitäten
Es gab jedoch auch negative Effekte aufgrund der Coronakrise auf das Innovationsgeschehen. Denn bei Innovationsvorhaben, die mit Eintritt der Krise bereits in der Umsetzung waren, kam es häufig zu Verzögerungen – teilweise wurden sie sogar abgebrochen. Die IFM-Wissenschaftler plädieren aufgrund dieser Erkenntnis in ihrer Studie dafür, bestehende Programme zur Innovationsförderung in Krisenzeiten weiterhin flexibel zu halten. Denn die Wirtschaftspolitik habe mit der Verlängerung von Einreichungsfristen für Förderanträge und flexibleren Projektlaufzeiten richtig gehandelt. Das ermöglichte es den Unternehmern, förderwürdige Projekte parallel zu den krisenbedingten Anpassungen voranzutreiben und zugleich bereits bewilligte Fördervorhaben, die aufgrund der Krise in Verzug geraten sind, zu beenden, ohne den Förderanspruch zu verlieren, wie die Experten resümieren. (pk)
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Stand vom 15.04.2021
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