Cybersicherheit Forscher entwickeln quantensichere Systeme

Quelle: Sandro Kipar Lesedauer: 1 min

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Die Sicherheit digitaler Identitäten wird durch zukünftige Quantentechnologien bedroht. Damit Angreifer mit Quantencomputern keinen Vorsprung in der Cybersecurity bekommen, forschen nun mehrere Partner an Schutzmaßnahmen.

Wenn bei Cyberattacken Quantencomputer beteiligt sind, können herkömmliche Systeme keinen Schutz mehr gewährleisten.
Wenn bei Cyberattacken Quantencomputer beteiligt sind, können herkömmliche Systeme keinen Schutz mehr gewährleisten.
(Bild: Fraunhofer IPMS)

Der deutsche Forschungsverbund hat ein neues Projekt zur Quantensicherheit gestartet. Laut einer Mitteilung wollen die Partner neue Verfahren und Systeme entwickeln, die auf Basis von Quantenzufallszahlen und Post-Quantum-Kryptographie die kryptographische Sicherheit auch langfristig garantieren können. Hintergrund ist die Bedrohung durch Angriffe, die durch Quantencomputer unterstützt werden. Herkömmliche Sicherheitssysteme können gegen solche Angriffe keinen Schutz gewährleisten. Zu den Forschungspartnern gehören die Quant-X Security and Coding GmbH, das Fraunhofer-Institut für Photonische Mikrosysteme IPMS, die MTG AG sowie die Universität Regensburg.

„Unser Ziel ist die Entwicklung einer quantensicheren Autorisierung von Nutzern in einer IAM-Architektur (Identity Access Management) unter Zuhilfenahme von Quantenzufallszahlen und Post-Quanten-Kryptographie“, sagt Alexander Noack, Gruppenleiter am Fraunhofer IPMS. Unter Post-Quanten-Kryptographie werden kryptographische Algorithmen verstanden, die zwar auf klassischer Hardware verwendet werden, welche jedoch Sicherheit gegenüber Angriffen mit Quantencomputern versprechen, heißt es weiter. „Zusätzlich wollen wir auch die Netzwerkkommunikation, Signaturen und Datenbankverschlüsselung durch Post-Quanten-Kryptographie absichern“, erklärt Noack.

Ein weiteres Ziel sei die Entwicklung eines quantensicheren „Single-Sign-On“-Ansatzes, der den Zugriff auf verschiedene Dienste mit einer einzigen zentralen Anmeldung ermöglicht. Am Ende des Projekts sollen die digitalen Identitäten und die quantensichere Autorisierung in einem Demonstrator erprobt werden.

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