Mach´ was Gescheites - Elektrotechniker auf Abwegen
Über Konrad Adenauer gibt es viel zu berichten. Der erste deutsche Bundeskanzler wurde am 5. Januar 1976 in Köln geboren. Mit seiner Politik hat der CDU-Mann Geschichte geschrieben. Weniger bekannt ist er für seine zahlreichen Erfindungen. Adenauer war ein praktisch veranlagter Mensch und suchte ständig Wege das alltägliche Leben zu verbessern. Auch im Bereich der Elektrotechnik. Einmal ärgerte er sich über den Stromverbrauch seiner Nachttischlampe, weil er abends beim Lesen im Bett oft einschlief und die Lampe bis am nächsten Morgen brannte. Kurzerhand baute er in das Gerät eine Zeitschaltuhr ein, die den Strom automatisch nach 30 Minuten abstellte, berichtet die Welt. Für seine Frau entwickelte der Staatsmann ein batteriebetriebenes Stopfei mit Innenbeleuchtung. „Bei weniger hellem Tageslicht und bei künstlichem Licht sind die schadhaften Stellen [...] nur schwer oder gar nicht zu erkennen. Auch muss bei der Ausbesserung feinster Gewebe ohne Tageslicht die künstliche Lichtquelle sehr stark sein, damit die auszubessernde Stelle genügend belichtet ist.“, erklärte Adenauer. Für ihn war seine Erfindung „eine erhebliche Verbesserung gegenüber den jetzt im Gebrauch befindlichen Unterlagen und eine Erleichterung der Arbeit unter Einsparung von Licht, indem sie die aus einem durchscheinenden Material herzustellenden Unterlagen von innen her, das heißt von der dem herübergezogenen Gewebe entgegengesetzten Seite her, durch eine kleine elektrische Birne erhellt.“ Ende der 30er Jahre nahm AEG die Idee auf und brachte eine pilzförmige Variante heraus. Durchsetzen konnte sich das Modell allerdings nicht, was wahrscheinlich an der geringen Kriegswichtigkeit lag.
(Jeff Hart, CC BY 2.0, flickr.com)
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