Forschung Roboter wird zum Kellner

Quelle: TU München Lesedauer: 1 min

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Schon für Menschen kann ein Tablett voll mit Wassergläsern zu einer Herausforderung werden. Maschinen könnten hier schon bald die Oberhand gewinnen.

Luis Figueredo bringt einem Roboter bei, ein mit Wasser gefülltes Glas zu transportieren.
Luis Figueredo bringt einem Roboter bei, ein mit Wasser gefülltes Glas zu transportieren.
(Bild: Wolfgang Maria Weber / TUM)

Forscher haben einem Roboter beigebracht, Tee und Kaffee zu servieren, ohne dass Flüssigkeit überschwappt. Laut einer Mitteilung gelingt der Maschine das sogar sicherer und schneller als einem Menschen.

Die Wissenschaftler haben den Roboter dafür mit Formeln aus der Algebra gefüttert. Als Grundlage diene ein marokkanisches Tee-Tablett, das nach dem Prinzip eines sphärischen Pendels aufgebaut ist. Zudem betteten die Forscher die Dynamik eines sphärischen Pendels in das Steuerungsprogramm des Roboters ein, was auch bedeutet, dass die Bewegungen des Roboters von den Grundregeln der Geometrie beschränkt werden. Ergänzt wurde das Modell mit den richtigen Winkeln, Geschwindigkeiten und Beschleunigungen.

Transport von Gefahrenstoffen

„Die meisten bisherigen Ansätze haben vor allem darauf gesetzt, die Beschleunigung zu begrenzen, um das Überschwappen in den Griff zu bekommen. Oder sie haben sich mit der Dynamik von Flüssigkeiten befasst, um zu berechnen, wie sich diese Substanzen verhalten und Trajektorien vorherzusagen“, sagt Luis Figueredo, Senior Scientist am Robotik- und KI-Institut MIRMI der Technischen Universität München : „Das dauert mindestens ein paar Minuten, wenn nicht Stunden, noch dazu mit ungewissem Ergebnis.“

Die Technologie könne laut Figueredo in der Industrie eingesetzt werden, etwa beim Transport von biologischen und chemischen Gefahrenstoffen.

In der Zukunft soll die Sicherheit des Roboters noch verbessert werden. Die Maschine soll dann in der Lage sein, Menschen zu erkennen und ihre Bewegungen vorherzusagen. Aktuell arbeite der Roboter mit taktilen Sensoren. Er bemerkt eine Kollision, zieht sich sofort zurück und achtet dennoch auf die Flüssigkeit.

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