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Gegenwärtig in Entwicklung: Transparentes Aluminium, Replikatoren, Warp-Antriebe und mehr
Wie die letzten Einträge zum Teil bereits gezeigt haben ist es nicht zuletzt dem popkulturellen Einfluss von Star Trek zu verdanken, dass Prototypen, Techdemos oder Materialstudien gerne einmal nach Objekten oder Technologien im Raumschiff Enterprise benannt werden. Eines der jüngsten Beispiele hierfür ist etwa Spinel. Das am US Naval Research Laboratory (NRL) entwickelte Magnesiumaluminat, dass für besonders stabile Glasflächen gedacht ist und einen Wert von 8.0 auf der Mohs-Skala erreicht, trägt auch die Bezeichnung „transparentes Aluminium“.
Der Name kommt nicht von ungefähr, haben die Forscher diesen doch bewusst aus dem Star-Trek-Universum entnommen: Im Film „Star Trek IV“ reist die Crew des Raumschiffs Enterprise aus dem 23. Jahrhundert zurück ins Jahr 1984, um ein Paar Buckelwale zu bergen. Um diese zu transportieren benötigt die Mannschaft einen großen Tank, der durchsichtig und extrem stabil sein muss. Da die Technologie der relativen Vergangenheit nicht ausreicht, überlässt Chefingenieur Scott dem Mitarbeiter eines Unternehmens die Formel für das futuristische „transparente Aluminium“. Die bereits im Abschnitt „Sprachassistenten“ erwähnte, eher skurrile Szene machte das bislang fiktive Material vor allem unter Science-Fiction-Fans berühmt.
Auch in anderen Bereichen wird gerne auf Star Trek Bezug genommen. So werden gegenwärtig 3-D-Drucker gerne mit den aus Star Trek bekannten Replikatoren verglichen. Letztere sind in der Lage, auf einen kurzen Computerbefehl hin nahezu jeden beliebigen Gegenstand in Kürze produzieren zu lassen. Das gilt auch für Lebensmittel: Captain Picard in „die nächste Generation" lässt sich auf diese Weise beispielsweise regelmäßig eine Tasse heißen Earl Grey servieren.
Bei aller Liebe sind aber moderne 3-D-Drucker von dieser Technologie noch meilenweit entfernt. Auch wenn wir uns bereits Lebensmittel aus dem Drucker gönnen können, sind die praktischen Anwendungsgebiete derzeit noch begrenzt. Eine Pizza zu drucken geht immerhin bereits, auch wenn die Zeit dafür deutlich länger dauert als in der Science-Fiction-Vorlage. Die Technologie macht aber stetig Fortschritte, vor allem in der Medizintechnik finden sich immer wieder spannende Anwendungen.
Auch in der Forschung wird gerne der Vergleich zu Star Trek herangezogen, selbst wenn das erzielte reale Ergebnis nur entfernt mit der filmischen Technologie zu tun hat. So meldeten Forscher einer australischen Universität 2010 etwa, einen Traktorstrahl erfunden zu haben, der nach Star-Trek-Manier in der Lage zu sei, Materie zu greifen und festzuhalten bzw. aus der Ferne zu ziehen. Anders als im Science-Fiction-Universum, wo ganze Raumschiffe damit abgeschleppt werden können, konnte das reale Experiment aber damit gerade einmal Nanopartikel innerhalb eines Laserstrahls transportieren - immerhin über die Distanz von knapp 1,5 Metern hinweg.
Ähnliches gilt für die bereits aus dem Ur-Star Trek bekannten Strahlenpistolen und -Gewehre, auch als Phaser bekannt. Pistolen und Gewehre, die ohne Minition auskommen, gibt es heute derzeit noch nicht; was Unternehmen nicht davon abhält, die Bezeichnung Phaser immer wieder gerne aufzugreifen.
Und zu guter Letzt ist da der Warp-Antrieb. Der überlichtschnelle Raumantrieb ist es, der es dem Raumschiff Enterprise erlaubt, in „Unendliche Weiten" vorzustoßen. Immerhin sind sich Physiker weitgehend einige, dass das Warp-Prinzip grundsätzlich möglich ist – mit Einschränkungen: Eine Umsetzung dürfte aktuell noch am enormen Energieaufwand scheitern. Das hält die NASA allerdings nicht ab: Schon seit einigen Jahren arbeiten NASA-Forscher an einem möglichen Warp-Antrieb, eine Realisierung könnte „noch zu unseren Lebzeiten" möglich sein. Vielleicht schafft die Raumfahrtorganisation es ja, diesen bis zum 5. April 2063 fertigzustellen. Mal sehen,was die nächsten 50 Jahre uns in technologischer Sicht noch alles bringen...
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