Mach´ was Gescheites - Elektrotechniker auf Abwegen
Albert Einstein soll einmal gesagt haben: „Wenn ich die Folgen geahnt hätte, wäre ich Uhrmacher geworden.“ Oder Elektrotechniker? Die Voraussetzungen dafür standen gar nicht so schlecht. Der Begründer der Relativitätstheorie wurde am 14. März 1879 in Ulm geboren. 1880 siedelte die Familie nach München über und 1885 eröffneten sein Vater und sein Onkel die „Elektrotechnische Fabrik J. Einstein & Cie“. Der damalige Gymnasiast Albert arbeitete in den Schulferien dort als Hilfselektriker mit. Der spätere Physik-Nobelpreisträger schraubte beispielsweise 1886 im Schottenhammel-Zelt auf dem Oktoberfest, dem ersten Zelt mit elektrischem Licht, die Glühbirnen in ihre Fassungen. Nach Abbruch des Gymnasiums 1894 ging Einstein in die Schweiz, wo er sein Abitur ablegte und am Polytechnikum in Zürich bis 1900 Fachlehramt für Mathematik und Physik studierte. Den Wünschen seines Vaters nach hätte sich das junge Genie eigentlich im Bereich Elektrotechnik einschreiben sollen. 1922 erhielt er den Nobelpreis für Physik „für seine Verdienste um die theoretische Physik, besonders für seine Entdeckung des Gesetzes des photoelektrischen Effekts“, so das schwedische Komitee. Nach seinem abgelehnten Antrag zur Ausbürgerung im März 1933, erkannten die Nazi dem erklärten Pazifisten kurz darauf die deutsche Staatsbürgerschaft ab. Zu dieser Zeit hielt sich der Naturwissenschaftler schon viel im Ausland, meistens in den USA auf. Vom August 1935 bis zu seinem Tod am 18. April 1955 wohnte Einstein in der Mercer Street 112 in Princeton und arbeitete unter anderem an einer Lösung zur viel gesuchten und nie gefundenen Weltformel.
(Bild: US-Regierung, gemeinfrei)
18/20