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Direkte Verbindung zur Fertigung
Soweit befindet man sich noch auf der Ebene der Konstruktion. Aber auch die Fertigung ist in den Informationsfluss integriert. So werden die CNC-Daten zur individuellen Fertigung des Schaltschrankes direkt aus Cabinet heraus an eine CNC-Anlage von Steinhauer übermittelt. Und die Aderkonfektionierung erfolgt auch weitestgehend automatisiert auf der Basis der Cabinet-Routing-Daten. Lorenz Huber: „Diese Automatisierung ist sehr komfortabel. Die Längen der Drähte sowie deren Anfangs- und Endbezeichnung sind definiert, auch die Betriebsmittelkennzeichnung wird automatisch generiert. Ebenso lässt sich eine Einzeladerbeschriftung, die bei Anlagen nach UL bereits Standard ist, leicht realisieren. Und weil die Routing-Daten festgelegt sind, entsteht quasi automatisch ein einheitlicher Standard für die Platzierung und Montage der Bauteile.“
Der schnelle Weg zum Schaltschrank
Eplan Cabinet schafft ideale Voraussetzungen für eine Parallelisierung der Arbeit: „Aufgrund der Einzeladerkonfektionierung, kann die Fertigung quasi schon mit der Verdrahtung beginnen, bevor die Komponenten montiert sind. Wir können also den Start der Produktion vorverlegen und zusätzlich die Lieferzeit verkürzen.“ Zur Verkürzung der Produktionszeit trägt auch bei, dass a-on die Klemmen und Hutschienen in Eplan Electric P8 konstruiert und zum Teil bei den Lieferanten einbaufertig konfektionierte Module bestellt.
All diese Automatismen schaffen die Voraussetzung dafür, dass die Montage des Schaltschranks schnell und fehlerfrei erledigt wird. Lorenz Huber: „Wir verdrahten nach Liste, nicht nach Schaltplan. Der Stromlaufplan wird nur zur 100-Prozent-Funktionsprüfung nach der Montage genutzt.“
Das Fazit: Konstruktion aufgewertet
Nach der Migration auf die Eplan-Plattform sind die Verantwortlichen von a-on rundum zufrieden mit dem Ergebnis. Josef Altmann: „Zuvor haben wir vielleicht 80% des Schaltschrankes geplant, nun sind es 100 Prozent. Das war unser Ziel.“ Damit einher ging auch eine Aufwertung der Konstruktion: Sie muss genauer arbeiten und – unterstützt von den automatisierten Prozessen – mehr Festlegungen treffen. Die Montage hat demnach weniger Spielraum, aber genau das ist gewünscht, denn auf diese Weise steigt die Qualität.
Birgit Hagelschuer, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Eplan Software & Service, Monheim am Rhein
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