Human Ressources

So werden bei Firmenzukäufen neue Mitarbeiter schnell integriert

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Die große Kunst ist ja, es zu leben ...

Hammermeister: Eine Frage dessen, wie sehr der Mensch dabei im Vordergrund steht – eine Frage der Unternehmenskultur.

Siefert: Und das spiegelt sich nach innen und außen. Wir sind eigentlich ein Riesenkonzern mit weltweit 170.000 Mitarbeitern. Unsere Kunden nehmen uns aber als Mittelständler wahr. Warum ist das so? Punkt eins: Wir haben uns strukturell so aufgestellt. Punkt zwei ist tatsächlich, unsere Mitarbeiter sind geprägt durch die vielen mittelständischen Integrationen, die wir erfolgreich durchgeführt haben.

So viele Übernahmen – Routine?

Bierhoff: Bei Invensys dreht es sich etwa um eine Teilintegration. Wir machen das Step by Step, um auch die Marken der Übernahme im Markt zu erhalten. Nicht automatisch heißen alle Zukäufe ab sofort Schneider Electric. Das hat auch viel mit der Identität der Mitarbeiter mit ihrem Unternehmen zu tun. Es wird ja nicht wegen schlechter Werte verkauft. Im Gegenteil.

Lief es mal nicht rund?

Siefert: Definitiv. Es kommt immer wieder vor, dass es hakt. Und dann muss man schauen, an welcher Stelle, wo ist der gemeinsame Nenner. Denn so eine Integration von Technologien steht und fällt immer damit, dass die Führungskräfte erstmal eine gemeinsame Sicht auf die Dinge haben.

Was, wenn es nicht gelingt?

Siefert: Das wäre ein Fehlkauf. Ein Technologie-Unternehmen ist ohne die Mitarbeiter praktisch wertlos.

Und im Falle des Erfolgs?

Siefert: Gelingt die Integration, stärkt das auch die Innovationsfähigkeit insgesamt. Es bilden sich neue Netzwerkstrukturen, in denen sich das Know-how mit neuen Ideen verknüpft.

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