Sensor to Cloud Wie sich IIoT-Projekte in 24 Stunden realisieren lassen

Redakteur: Sariana Kunze |

Wie können Produktionsdaten direkt und einfach aus einer Maschine überführt werden? Die Antwort: Mit einer Sensor-to-Cloud-Lösung. Mit IO-Key lassen sich über 6.000 IO-Link-fähige Sensoren per Plug-and-Play in einer Cloud abbilden, neue Geschäftsmodelle entwickeln sowie Schalt- und Alarmfunktionen umsetzen.

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IO-Key überträgt die Messwerte angeschlossener Sensoren mit IO-Link-Schnittstelle über das Mobilfunknetz direkt in die Cloud.
IO-Key überträgt die Messwerte angeschlossener Sensoren mit IO-Link-Schnittstelle über das Mobilfunknetz direkt in die Cloud.
(Bild: Autosen)

Für das Industrial Internet of Things (IIoT) basieren alle denkbaren Anwendungen auf Sensordaten. Sie sollen zuverlässig in eine Cloud übertragen sowie dort be- und verarbeitet werden. Unternehmen wollen die Potenziale, die sich aus den Daten ergeben, nutzen. Es soll unkompliziert, schnell und günstig gehen. Am Anfang eines jeden IIoT-Projektes steht also eine Sensor-to-Cloud-Lösung.

Autosen hat für diese Anforderungen mit 1NCE, Round Solutions und der Software AG ein IIoT-Komplettpaket entwickelt, das aus einem IO-Link-Gateway, der Autosen-Cloud und einer SIM-Karte mit Datenflatrate besteht. Der IO-Key soll mit offenen Standards einen einfachen Einstieg in IIoT-Geschäftsmodelle ermöglichen. Zugleich sollen sich IIoT-Projekt innerhalb von 24 Stunden umsetzbar sein, so der Anbieter.

IO-Link-fähige Sensoren schnell an eine Cloud anbinden

Die Inbetriebnahme des IO-Keys ist einfach: Die Lösung wird an das Stromnetz angeschlossen und mit IO-Link-fähigen Sensoren verbunden. Über das standardisierte IO-Link-Protokoll erkennt das Gateway die Sensoren automatisch und unabhängig vom Hersteller oder Gerätetyp. Laut Autosen lassen sich mehr als 6.000 Sensoren von über 200 Herstellern anbinden. Die Datenübertragung erfolgt über Narrowband-IoT oder 2G. Im letzten Schritt wird nach dem Einloggen in die Autosen-Cloud automatisch ein individuelles Dashboard erzeugt. Das Board visualisiert unmittelbar die Sensordaten. Schon in der Standardkonfiguration erlaubt die Lösung Monitoring, Reporting und Alarming. Durch die Integration des visuellen Entwicklertools Node-Red müssen Anwender keine Zeile Code schreiben. Auch autarke Schalt- und Alarmfunktionen können mit einer visuellen Steuerungsoberfläche in der Cloud realisiert werden. Der IO-Key bietet so eine flexible Alternative zu einer konventionellen SPS. Als White-Label-Produkt wird die Lösung von mehreren Unternehmen vertrieben.

Mit OEE-Monitoring die Produktion optimieren

Das zeitnahe Monitoring der Gesamtanlageneffektivität (Overall Equipment Effectiveness – OEE) ist die Basis, um die Produktion, die Qualität und die Wirtschaftlichkeit von Maschinen und Anlagen zu optimieren. Neuerdings bietet die IMB Beratung für Industrieautomation GmbH als Implementierungspartner des IO-Key Ecosystems die IO-OEE-Lösung als Software-as-a-Service an. Das Unternehmen aus Österreich führte dafür den IO-Key und das eigene Manufacturing Benchmark Cockpit MIM.365 zusammen. Fertigende Unternehmen und Maschinenhersteller können mit einer durchgängigen Plug-and-Play-Lösung auf Produktionskennzahlen zugreifen. Mithilfe der Daten können u. a. Anlagenzustände erfasst, analysiert und prognostiziert werden. Herzstück ist eine standardisierte Schnittstelle zu den Maschinen im Feld. Das ist mit IO-Key gelungen. „Der IO-Key verkörpert unsere Unternehmensphilosophie. Er erkennt über das IO-Link-Protokoll automatisch die Sensoren und überträgt die Daten in die MIM.365-Produktionsdatenbank,“ beschreibt Michael Bruckberger, Geschäftsführer der IMB. „Die Konnektivität ist der Schlüssel für erfolgreiche IIoT-Projekte. Der IO-Key bildet dafür die Basis.“

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