Das Europäische Patentamt (EPA) hat vergangenes Jahr so viele Patentanmeldungen wie noch nie erhalten, wie jetzt bekannt wurde. Was das heißt, erfahren Sie hier.
Blick auf das Europäische Patentamt (EPA) in München. Dort hat man jetzt einen Anmelderekord registriert. Hier erfahren Sie nun, wer die Sieger in diversen Vergleichszenarien sind. Eins vorneweg: Deutschland steht weltweit auf einer Spitzenposition.
(Bild: EPA)
Insgesamt verzeichnete das Europäische Patentamt demnach 188.600 Einreichungen, wie es heute mitteilte. Das sind 4,5 Prozent mehr als im Vorjahr, was als gutes Zeichen mit Blick auf die Kreativität und Widerstandsfähigkeit von Erfindern in Europa und weltweit gedeutet wird. Die EPA-Chefvolkswirtin Yann Ménière beschreibt die Situation kurz und bündig mit: „Wir sind nach der Pandemie-Flaute wieder auf Kurs.“
Der recht deutliche Anmeldeanstieg im vergangenen Jahr kompensiert demnach den kleinen Rückgang im Jahr davor. Der Grund ist, dass die Aspekte Forschung und Entwicklung für Unternehmen langfristige Investitionen bedeuten, die von Krisen nicht so stark beeinflusst werden, wie das EPA aus Erfahrung weiß.
Deutschland, USA und Japan sind Patentweltmeister
Den Patentanmeldesieg haben sich die USA gesichert. Die Nordamerikaner kamen auf ein Anmeldevolumen von 46.533 Patenten. Deutschland liegt zwar mit 25.969 Patentanmeldungen deutlich dahinter, besetzt aber den zweiten Platz des Siegertreppchens noch vor den Japanern mit ihren 21.681 Patentanmeldungen. Danach kommt China mit seinen 16.665 Anmeldungen. Deutschland ist immerhin in Europa auf dem 1. Platz, gefolgt von Frankreich als zweitplatziertes EU-Land mit 10.537 Patentanmeldungen.
Siemens ist das innovativste deutsche Unternehmen
Bricht man die Patentanmeldungen auf die Ebene der anmeldestärksten Unternehmen herunter, so liegt Huawei mit 3.544 knapp vor Samsung mit 3.439 Patenteinreichungen. Das bestplatzierte deutsche Unternehmen ist Siemens, das mit seinen 1.720 Anmeldungen Rang fünf erreicht. Ohne die Abspaltung von Siemens Energy vor eineinhalb Jahren, das es alleine auf 748 Anmeldungen und Rang 21 bringt, hätte es rein rechnerisch sogar knapp für den dritten Platz reichen können, merken die EPA-Analysten an. Bosch schafft es mit 1.289 Patentanmeldungen auf den zehnten Platz vor BASF, die mit 1.284 nur knapp davor liegt.
Deutsche Erfinder fokussieren etwas andere Themen
Die deutschen Anmeldungen kamen vor allem aus den Bereichen elektrische Maschinen und Transport mit insgesamt 2.103 respektive 2.020 Anmeldungen. Danach rangiert die Mess- und Medizintechnik mit 1.562 beziehungsweise 1.426 Anmeldungen. Damit liegen die hiesigen Schwerpunkte etwas anders als weltweit, heißt es, wo die digitale Kommunikation, auch die Medizintechnik aber noch die Computertechnik im Innovationsfokus stehen.
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Stand vom 15.04.2021
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