Robotik Drei Neuheiten aus der Robotik

Von Lilli Bähr

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Ein Industrieroboter für enge Platzverhältnisse, ein Tool für die Berechnung der Investitionsrendite eines Roboters sowie eine technische Lösung zur Rückspeisung von Roboter-Bremsenergie in das Stromnetz – wir zeigen Ihnen drei Neuheiten aus der Robotik.

Präzise, leistungsstark und kompakt – der IRB 1010 wurde entwickelt, um die wachsende Nachfrage nach tragbaren Geräten zu bedienen.
Präzise, leistungsstark und kompakt – der IRB 1010 wurde entwickelt, um die wachsende Nachfrage nach tragbaren Geräten zu bedienen.
(Bild: ABB)

Konzipiert für enge Platzverhältnisse

ABB hat ihren bislang kleinsten Industrieroboter auf den Markt gebracht. Der IRB 1010 eröffnet neue Möglichkeiten für eine schnellere, flexiblere und qualitativ hochwertige Produktion von tragbaren Smart-Geräten („Wearables“). Dank seiner kompakten Größe, klassenbester Traglast und Präzision bietet er Elektronikherstellern die Möglichkeit, ihre Produktion von Geräten wie Smartwatches, Kopfhörern, Sensoren und Health Trackern mittels Automatisierung zu steigern, so das Unternehmen. Der IRB 1010 wurde speziell für enge Platzverhältnisse und Spezialmaschinen in der Elektronikfertigung konzipiert. Mit einer Reichweite von 370 mm und einer Grundfläche von 135 x 250 mm ist der IRB 1010 um 30 Prozent kleiner als der derzeit kleinste Roboter von ABB – der IRB 120. Dank diesen kompakten Abmessungen lassen sich mehr Zellen in die Produktionsumgebung integrieren.

Investitionen von Robotern schnell und einfach evaluieren

Der Return-on-Investment (ROI)-Rechner von Omron soll Unternehmen beantworten, ob sich die Anschaffung eines kollaborativen oder mobilen Roboters lohnt.
Der Return-on-Investment (ROI)-Rechner von Omron soll Unternehmen beantworten, ob sich die Anschaffung eines kollaborativen oder mobilen Roboters lohnt.
(Bild: Omron)

Ob sich die Anschaffung eines kollaborativen oder mobilen Roboters lohnt, soll der neue Return-on-Investment (ROI)-Rechner von Omron beantworten. Dieses Tool bietet Unternehmen einen schnellen und einfachen Überblick über die Investitionsrendite auf Grundlage von Ist-Daten. So können sie die Zahl der Monate abschätzen, bis eine Investition kostendeckend ist. Inflation und Zinsanpassungen werden hierbei den Marktbedingungen entsprechend berücksichtigt. Zunächst macht der Anwender Angaben zu aktuellen Aufgaben, Robotertyp und Geräteanzahl. Anschließend erstellt der Rechner einen Überblick über die Amortisationsdauer, den ROI-Prozentsatz sowie den Kapitalwert, der den geschätzten aktuellen Gesamtwert der künftigen Cashflows angibt. Der ROI-Rechner zeigt zwei typische Optionen zur Finanzierung auf: die traditionelle Capex-Option mit vollständiger Zahlung zu Beginn und eine Opex-Option mit Leasing.

Rückspeisung von Roboter-Bremsenergie in das Stromnetz

Alle größeren Motoman-Roboter mit der aktuellen YRC1000-Robotersteuerung sind in der Lage, kinetische Energie aus Ab- und Seitwärtsbewegungen ins Netz zurückzuspeisen.
Alle größeren Motoman-Roboter mit der aktuellen YRC1000-Robotersteuerung sind in der Lage, kinetische Energie aus Ab- und Seitwärtsbewegungen ins Netz zurückzuspeisen.
(Bild: Yaskawa)

Yaskawa bietet eine technische Lösung zur Rückspeisung von Roboter-Bremsenergie in das Stromnetz – serienmäßig und ohne zusätzliche Hardware. Alle größeren Motoman-Roboter der Baureihen ab ca. 50 kg Traglast und mit der aktuellen YRC1000-Robotersteuerung sind in der Lage, kinetische Energie aus Ab- und Seitwärtsbewegungen direkt in 400 V Wechselstrom bei 50 Hz umzuwandeln und ins Netz zurückzuspeisen. Der Energiebedarf des Roboters soll sich damit je nach Bewegungsmuster deutlich reduzieren. Einsparungen liegen laut Hersteller im Bereich von 8 % bis zu 25 %. Das kann durchaus jährlichen Einspeisungen von rund 2.800 KWh, 1.600 kg CO2 und 1.200 € pro Jahr führen.

Alle Servoantriebe und Ansteuerpakete sind Produkte aus eigenem Hause und entsprechend optimal auf den Einsatz in Industrierobotern abgestimmt, so das Unternehmen.

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