ZVEI Elektroexporte legen im Januar deutlich zu

Quelle: ZVEI Lesedauer: 1 min

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Besonders die Exporte in Länder wie die Niederlande oder Italien zogen stark an. Der Exportzuwachs nach China enttäuscht dagegen.

Mit Beginn des Jahres 2023 hat die Entwicklung der Ausfuhren der deutschen Elektro- und Digitalindustrie wieder an Dynamik gewonnen.
Mit Beginn des Jahres 2023 hat die Entwicklung der Ausfuhren der deutschen Elektro- und Digitalindustrie wieder an Dynamik gewonnen.
(Bild: frei lizenziert / Pixabay)

Die Elektro- und Digitalindustrie hat zu Beginn des Jahres 2023 einen deutlichen Anstieg der Ausfuhren verzeichnet. Laut einer Mitteilung des ZVEI legten allerdings auch die Importe weiter zu.

So überstiegen die nominalen Exporte ihren Vorjahreswert im Januar um 17,8 Prozent und kamen damit auf 20,5 Milliarden Euro. Das sei der höchste jemals in einem Januar erzielte Ausfuhrwert, so ZVEI-Chefvolkswirt Andreas Gontermann. Allerdings enthalte der Zuwachs auch eine inflationäre Komponente.

Die Importe elektrotechnischer und elektronischer Erzeugnisse nach Deutschland legten im Januar um 18,5 Prozent gegenüber Vorjahr auf 22,7 Milliarden Euro zu. Das Defizit im Elektro-Außenhandel belief sich im Januar damit auf 2,2 Milliarden Euro. Im gesamten vergangenen Jahr 2022 war ein Importüberschuss von 16,3 Milliarden Euro zustande gekommen, so der Verband.

Nur noch Elektromedizin für Russland

Bei den Industrieländern stiegen die Exporte in die Niederlande (+ 57 Prozent auf 1,4 Milliarden Euro), Italien (+ 30,9 Prozent auf 1,1 Milliarden Euro), Japan (+ 25,3 Prozent auf 293 Millionen Euro), Österreich (+24,4 Prozent auf 903 Millionen Euro) und den USA (+ 22,4 Prozent auf 1,9 Milliarden Euro) stark an. Bei den Schwellenländern legten vor allem die Ausfuhren nach Thailand (+ 55,2 Prozent auf 115 Millionen Euro), in die Türkei (+ 36,9 Prozent auf 339 Millionen Euro), nach Indien (+ 34,1 Prozent auf 225 Millionen Euro) und Brasilien (+ 33,4 Prozent auf 141 Millionen Euro) zu.

Wesentlich niedriger war der Exportzuwachs nach China mit plus 3,1 Prozent auf 1,9 Milliarden Euro, heißt es weiter. Damit lagen die Ausfuhren nach China laut Gontermann im Januar sogar etwas niedriger als die Lieferungen in die USA. Das sei der dritte Monat in den letzten sechseinhalb Jahren, in dem dies der Fall war. Aufgrund des russischen Angriffskrieg und den Sanktionen gegen das Land ist auch der Export nach Russland weiter rückläufig (- 81,8 Prozent auf 53 Millionen Euro). Die wenigen noch verbliebenen Exporte seien hauptsächlich Güter der Elektromedizin.

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