Fertigungsunternehmen können sich einen Stillstand ihrer Anlagen nicht leisten, zu teuer ist ein Ausfall. Für Erpresser ist dieser Umstand ein attraktives Ziel.
Die durchschnittliche Zeit bis zum Abschluss eines Ransomware-Angriffs ist 2022 von zwei Monaten auf weniger als vier Tage gesunken.
(Bild: Maksim Kabakou – stock.adobe.com)
Sicherheitsexperten von IBM Security haben in einem neuen Report festgestellt, dass Backdoors, die Fernzugriff auf Systeme ermöglichen, 2022 zur bevorzugten Angriffsmethode der Cyberkriminellen wurden. Laut einer Mitteilung wurden etwa 67 Prozent dieser Backdoor-Fälle für den Versuch genutzt, um Ransomware zu installieren. Bestehende Backdoor-Zugänge könnten auf dem Schwarzmarkt aktuell für bis zu 10.000 US-Dollar verkauft werden.
Backdoors waren neben der Kompromittierung von geschäftlichen E-Mails und dem Kapern von E-Mail-Konversationen auch die häufigste Angriffsform in Deutschland. So machten Backdoors europaweit 21 Prozent der Fälle aus, Verschlüsselungstrojaner 11 Prozent und das Ausnutzen von Fernzugriffs-Tools 10 Prozent. Das Vereinigte Königreich wurde von Angreifern in Europa mit 43 Prozent am häufigsten ins Visier genommen. Deutschland lag mit 14 Prozent auf dem zweiten Platz, Portugal mit 9 Prozent auf dem dritten, so die Experten.
Fertigungsindustrie im Visier
Eine erfolgreiche Attacke führte meistens zu Erpressungen, heißt es weiter. Bei den Angriffsmethoden verzeichnete zudem das sogenannte Thread-Hijacking 2022 einen deutlichen Anstieg. Angreifer nutzten kompromittierte E-Mail-Konten, um sich im laufenden Mailverkehr einzuklinken, dann als ursprüngliche Teilnehmer auszugeben und als diese zu antworten. Die Sicherheitsexperten verzeichneten hier einen Anstieg der monatlichen Versuche um 100 Prozent im Vergleich zu den Daten aus dem Jahr 2021.
Die Fertigungsindustrie war zum zweiten Jahr in Folge die am meisten erpresste Branche im Jahr 2022. Etwa 25 Prozent der Fälle werden hier verortet. Laut den Sicherheitsexperten liege das vor allem daran, dass Fertigungsunternehmen mit ihrer extrem geringen Ausfalltoleranz in den laufenden Produktionsprozessen ein attraktives Ziel für Erpresser abgeben. Der Druck werde oft dadurch erhöht, dass auch Kunden und Geschäftspartner von den Angreifern gezielt informiert werden. Unternehmen sollten sich auf solche Szenarien vorbereiten, so die IBM-Experten.
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