Robotik Forscher bringen Roboterhund „richtiges“ Laufen bei

Quelle: FH Bielefeld

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Videos von Roboterhunden gingen bereits viral. Doch wie richtige Hunde laufen die Roboter von Herstellern wie Boston Dynamics noch nicht.

Achilles ist zwölf Kilogramm schwer, kann tanzen, Männchen machen und ist etwa 12 Kilometer pro Stunde schnell.
Achilles ist zwölf Kilogramm schwer, kann tanzen, Männchen machen und ist etwa 12 Kilometer pro Stunde schnell.
(Bild: F. Hüffelmann/FH Bielefeld)

Forscher der FH Bielefeld haben ein neues Projekt gestartet. Laut einer Mitteilung wollen sie einem Roboterhund beibringen, so gut wie seine tierischen Vorbilder zu laufen. Aktuell stampft der Roboter, der den Namen Achilles bekam, bei der Fortbewegung im Takt, was laut und ineffizient ist.

„Je besser wir verstehen, wie das Laufen bei Tieren funktioniert, desto besser können wir diese Abläufe auf die Konzepte in der Laufrobotik übertragen“, sagt Axel Schneider, gleichzeitig Prodekan für Forschung, Entwicklung und Transfer am Fachbereich Ingenieurwissenschaften und Mathematik. Dafür will das Forscherteam ein von Grund auf neues Softwareframework entwickeln, das ein stärker unabhängiges Verhalten von einzelnen Beinen erlaubt. Dies wiederum liefert dem Roboter die Grundlagen für geschmeidigere, flexiblere und letztendlich anpassungsfähigere Gangarten, heißt es weiter.

Gefährliche Einsätze und Wartung

Ziel der Forscher ist es etwa, dass der Roboter eine reflexartige Ausweichbewegung ausführt, wenn eines seiner Beine auf ein unmittelbares Hindernis wie eine Stufe oder Bordsteinkante stößt. Auch die Erkennung von Hindernissen im weiteren Umfeld des Roboters will das Team verbessern. Dafür seien zusätzliche Sensorsysteme und entsprechende Algorithmen erforderlich, mit deren Hilfe Planungsfähigkeiten ins System integriert werden.

Auch über die Einsätze eines optimierten Achilles haben die Forscher bereits nachgedacht. Aufgabe könnte etwa die Betriebskontrolle und Wartung von Güterwaggons, die Wartung von Industrieanlagen in schwer zugänglichen Bereichen oder die Ortung von Leckagen in chemischen Anlagen sein.

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