Wissenschaft Persönliche Gespräche fördern mentale Gesundheit

Quelle: KL Krems Lesedauer: 1 min

Während der Corona-Pandemie musste der persönliche Kontakt vermieden werden, um das Infektionsrisiko zu senken. Die vielen Videokonferenzen konnten ein persönliches Gespräch jedoch nicht ersetzen.

Während der Corona-Lockdowns war die persönliche Kommunikation von Angesicht zu Angesicht von wesentlich größerer Bedeutung für die geistige Gesundheit als digitale Kommunikations-Alternativen.
Während der Corona-Lockdowns war die persönliche Kommunikation von Angesicht zu Angesicht von wesentlich größerer Bedeutung für die geistige Gesundheit als digitale Kommunikations-Alternativen.
(Bild: Antonioguillem - stock.adobe.com)

Die Karl Landsteiner Privatuniversität für Gesundheitswissenschaften (KL Krems) hat in einer Studie die Bedeutung zwischenmenschlicher Kommunikation in Präsenz für die psychische Gesundheit belegt. Laut einer Mitteilung war die digitale Kommunikation während der Corona-Pandemie weniger wichtig. Für ihre Studie untersuchten die Wissenschaftler während der Pandemie das psychische Wohlbefinden von über 400 Personen aus mehreren Ländern.

Demnach war der persönliche zwischenmenschliche Kontakt während der Lockdowns sehr förderlich für das geistige Wohlbefinden. Die geistige Gesundheit profitierte maßgeblich vom Ausmaß der persönlichen Kommunikation in Präsenz, heißt es weiter. Selbst physische Aktivitäten oder Zeit, die an der frischen Luft verbracht wurde, konnte deren Bedeutung nicht erreichen.

Erschöpfung durch Videokonferenzen

Bei der digitalen Kommunikation waren Mails, SMS oder WhatsApp für das geistige Wohlbefinden der Studienteilnehmer besser als Videochats oder -konferenzen. Die Wissenschaftler gehen dabei von einer Erschöpfung durch Videokonferenzen aus. Diese könnte etwa durch Anspannung über das eigene Aussehen bei der Übertragung, ungewöhnlich lange Augenkontakte, überdimensionierte Gesichtsbilder dank großer Monitore, Kamerapositionen, die einen einschüchternden Blickwinkel von oben herab schaffen oder kognitive Probleme durch technische Verzögerungen bei der Ton-Bild-Synchronität verursacht worden sein.

Die Ergebnisse wurden in Scientific Reports, einem Journal des Nature Portfolios, veröffentlicht.

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