Messe Rückblick auf die erste digitale SPS

Redakteur: Katharina Juschkat |

Aufgrund der Pandemie fand die SPS zum ersten Mal rein virtuell statt. Teilgenommen haben wesentlich weniger Besucher als auf der realen Messe – doch Aussteller zeigten sich zufrieden mit der Qualität der Kontakte.

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Die erste digitale SPS Connect wertet der Veranstalter als Erfolg: 9.000 Teilnehmer trafen auf 239 Aussteller, viele Vorträge wurden gut besucht.
Die erste digitale SPS Connect wertet der Veranstalter als Erfolg: 9.000 Teilnehmer trafen auf 239 Aussteller, viele Vorträge wurden gut besucht.
(Bild: Mesago)

239 Aussteller, über 2.500 Produkte und etwa 9.000 aktive Teilnehmer, wovon über jeder vierte international war – der Veranstalter Mesago ist zufrieden mit der ersten digitalen SPS. Dennoch ist das digitale Format nicht mit der realen Messe zu vergleichen: Auf der SPS 2019 besuchten 63.700 Besucher 1.585 Aussteller.

Bis zu 1.300 Personen verfolgten Vorträge

Auf der SPS Connect konnten Teilnehmer insgesamt 120 Programmpunkte in drei parallelen Streams verfolgen. Die beliebtesten Beiträge wurden von über 1.300 Personen live verfolgt. Zu den Highlights zählte u.a. der Beitrag des Bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder, der über Chancen und Grenzen der Politik im Umgang mit der Pandemie sowie in Bezug auf die Erschließung neuer technologischer Möglichkeiten sprach. Auch die Keynotes „Stillstand als Beschleuniger“ von Karl-Heinz Land, „KI: Von der Automatisierung zum digitalen Geschäftsmodell“ von Dr. Holger Schmidt sowie „Cybersicherheit in der Industrie“ von Prof. Thomas R. Köhler fanden großen Anklang.

Wir sind sehr zufrieden mit dem Ergebnis der SPS Connect und freuen uns, der Automatisierungsbranche mit dem virtuellen Format auch in diesem Jahr eine Austauschmöglichkeit geboten zu haben.

Sylke Schulz-Metzner, Vice President SPS bei Mesago

Aussteller erreichten neue Kontakte

Mit dem digitalen Matchmaking wollte die SPS Connect den Besuchern die Möglichkeit geben, mit anderen Teilnehmern und Ausstellern in Kontakt zu treten. Insgesamt meldet die Mesago über 21.300 Vernetzungen, also Kontakte, die zwischen Teilnehmern geknüpft wurden, und rund 4.160 Business-Meetings. Weitere 700 Meetings sind für Anfang Dezember geplant, danach können sich die Teilnehmer via Chat weiterhin austauschen.

Aussteller zeigten sich zufrieden, trotz der Corona-Pandemie neue Kontakte knüpfen zu können. Außerdem wurden mit dem virtuellen Format ganz neue Zielgruppen erschlossen, berichtet beispielsweise der CEO Fausto Carboni von Bonfiglioli: „Wir haben ein vielfältiges Publikum erreicht, das sich von der physischen Messe unterscheidet. Ein Blick auf die Statistiken zeigt, dass wir zahlreiche neue Kontakte und Beziehungen knüpfen konnten.“

Vorträge noch bis Ende des Jahres anschauen

Auch Siemens, der diesjährige Kooperationspartner der Messe und normalerweise in einer kompletten Halle auf der SPS vertreten, zeigt sich auch zufrieden: „Für uns war es ebenso wichtig unsere Kunden und Interessierten auch in diesem Jahr persönlich zu erreichen. Dafür haben wir unser eigenes virtuelles Format, den Siemens Digital Enterprise SPS Dialog, eng mit der SPS Connect verknüpft“, erklärt Marcus Bliesze, Marketingleiter Factory Automation, bei Siemens Digital Industries.

Wer die digitale Messe verpasst hat, kann sich die Vorträge noch bis Ende des Jahres anschauen und die Plattform für interaktiven Austausch nutzen. Die Meeting-Funktion bleibt noch bis 4. Dezember bestehen.

Die nächste SPS findet dann vom 23. bis 25. November statt – voraussichtlich wieder in gewohnter Form in Nürnberg.

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