Die Redaktion der Konstruktionspraxis hat zum Jahresende noch einmal die meist gelesenen Beiträge des Jahres aus der Rubrik Werkstoffe für Sie zusammengestellt.
Einen biologisch abbaubaren Kunststoff auf Holzbasis, mit dem sich komplexe Strukturen im 3D-Druckverfahren herstellen lassen, hat ein Forschungsteam der Universität Freiburg entwickelt.
Mitarbeiter der Universität Freiburg und der Hahn-Schickard-Gesellschaft entwickeln ein Speichersystem zur autarken Stromversorgung. Dabei spielt Künstliche Intelligenz eine entscheidende Rolle.
Bioinformatikerinnern und –informatiker der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg im Breisgau wollen den Datenaustausch zwischen den Behörden, Instituten und Laboren, die sich mit dem Virus SARS-CoV-2 beschäftigen, vereinfachen. Dafür stellen sie technische Infrastruktur zur Verfügung
Nach Einschätzung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat das Coronavirus das Zeug zur Pandemie. Angesichts dieses Potenzials ist es wichtig, dass Behörden, Institute und Labore weltweit Zugang zu den jeweils aktuellen Forschungs- und Verbreitungsdaten haben. Um diesen Datenaustausch zu erleichtern, haben Dr. Wolfgang Maier und Dr. Björn Grüning von der Albert-Ludwigs-Universität in Freiburg zusammen mit Forschern aus Belgien, Australien und den USA die bisher verfügbaren Daten ausgewertet und auf der Open-Source-Plattform Galaxy veröffentlicht.
Enzyme mit Flavin-Cofaktor spielen in der Natur eine wichtige Rolle. In diesem Reigen haben Forschende nun eine neue biochemische Verbindung entdeckt, die Umweltschadstoffe abbauen kann – darunter Dibenzothiophen, ein Bestandteil von Rohöl, oder die persistente organische Verbindung Hexachlorbenzol, die als Pflanzenschutzmittel zum Einsatz kam.
Nanopartikel sind ob ihrer geringen Größe vielversprechend für Diagnostik und Therapie von Krebs. Problem bei ihrem Einsatz in der Krebstherapie: Sie werden nicht von den Nieren ausgeschieden und können diese schädigen. Nun haben Forscher einen von der Natur inspirierten Ansatz entwickelt, der Nierenumgebung so austrickst, dass sie Nanopartikel durchlässt. Die Technik basiert gewissermaßen auf Zucker.
Krebsdiagnostik per Mikrochip – das soll mithilfe eines neuen Sensorsystems in einigen Jahren schnell und unkompliziert möglich sein. Dazu haben Forscher einen Mikrofluidik-Chip entwickelt, der mithilfe der „Genschere“ CRISPR/Cas bestimmte Biomarker in Blutproben nachweist. Ein Prototyp ist bereits im Test.
Bei Verletzungen sind die Regenerationskräfte des Körpers gefragt. Der Aufbau von neuem Gewebe verläuft jedoch nicht immer ohne Probleme. Ein Beispiel dafür sind einfallende Bakterien wie das antibiotikaresistente Pseudomonas aeruginosa. Dessen Angriffstricks sind nun Forscher der Universität Freiburg auf der Spur.