Lithium-Ionen-Batterien dominieren aktuell den Markt, doch ihre Produktion stellt die europäischen Länder vor mehrere Herausforderungen. Forscher haben sich nun nach Alternativen umgeschaut.
Bei Batterie-Ökosystemen spielen neben der Wettbewerbsfähigkeit auch Fragen der geopolitischen Abhängigkeiten, der Produktionsstandorte und der Lieferbeziehungen eine Rolle.
(Bild: KanawatTH - stock.adobe.com)
Das Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung ISI hat eine neue Roadmap für alternative Batterietechnologien veröffentlicht. Laut einer Mitteilung werden darin ausgewählte Metall-Ionen-, Metall-Schwefel-, Metall-Luft- und Redox-Flow-Batterien für den Zeitraum bis 2045 betrachtet. Die Forscher analysierten dabei technologische Vorteile, künftige Anwendungsgebiete, Märkte und Lieferketten, die Position Europas sowie die Kosten und die industrielle Skalierbarkeit.
So würden Metall-Schwefel-Batterien etwa eine höhere Energiedichte besitzen und ihre Kosten dürften laut den Forschern aufgrund der niedrigen Schwefel-Kosten pro Kilowattstunde voraussichtlich deutlich geringer als die der Lithium-Ionen-Batterien ausfallen. Redox-Flow-Batterien sind bereits auf dem Markt verfügbar, müssen sich aber in Punkto Kosten und CO2-Fußabdruck noch verbessern, heißt es weiter.
Beitrag zur Technologiesouveränität
Natrium-Ionen-Batterien seien besonders praktisch für mobile Anwendungen und könnten schon bald ihren Durchbruch auf dem Markt schaffen. Lithium-Schwefel-Batterien könnten laut den Forschern ab 2035 in größeren Drohnen und ab 2040 sogar in weiteren elektrischen Fluggeräten zum Einsatz kommen. Bei stationären Anwendungen könnten teilweise schon auf dem Markt verfügbare Speichersysteme wie Redox-Flow-Batterien, Salzwasser- oder Natrium-Schwefel-Hochtemperatur-Batterien in naher Zukunft relevanter werden.
Die Forscher gehen jedoch davon aus, dass Lithium-Ionen-Batterien zunächst weiterhin den Markt dominieren werden. Ausgewählte alternative Batterietechnologien könnten allerdings in bestimmten Märkten und Anwendungen eine Entlastung von Rohstoff-, Produktions- und Lieferabhängigkeiten schaffen und damit zur Technologiesouveränität beitragen. Dafür brauche es allerdings weitere Anstrengungen im Bereich Forschung und Entwicklung in Deutschland sowie der EU. Vor allem die Politik müsse die Forschung in diesem Bereich unterstützen.
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