Überspannungsschutz für LEDs

Damit kein Licht ausgeht

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Wie sieht ein geeignetes Schutzkonzept aus?

Um die gesamte Installation vor unvorhersehbaren Ereignissen zu schützen, ist ein umfassendes Blitzstrom- und Überspannungsschutz-Konzept erforderlich. Ein mehrstufiges Konzept für ein Straßenbeleuchtungssystem auf LED-Basis konzentriert sich auf drei Installationsorte: direkt in der LED-Leuchte, im Kabelübergangskasten am Mastfuß sowie in den Kabelverteilern der Einspeisung.

Mithilfe eines Typ 2-Überspannungsschutzgerätes werden die elektronischen Komponenten direkt in der Leuchte vor Überspannungen geschützt. Dafür ist meist der Leuchtenhersteller zuständig, da er einen direkten Einfluss auf die Positionierung der aufeinander abgestimmten Komponenten sowie auf die Qualität der Installation hat. Für die Straßenbeleuchtung gibt es die Schutzklassen I und II. Der Unterschied liegt darin, dass die Leuchte der Schutzklasse I mit dem Schutzleiter ausgeführt und angeschlossen ist. Die Leuchte der Schutzklasse II hat zwar keinen Schutzleiter, beinhaltet aber Komponenten mit doppelter oder verstärkter Isolation. Dabei ist zu beachten, dass der Schutzleiter in einer LED-Leuchte der Schutzklasse II mit doppelter oder verstärkter Isolierung nicht angeschlossen werden darf.

Auch der Kabelübergangkasten eignet sich zur Installation des Überspannungsschutzgerätes. Der Vorteil gegenüber einer Installation in der Leuchte liegt darin, dass auch der Schutzleiter in den Kabelübergangskasten eingeführt ist. So kann der Schutzleiter für die Beschaltung gegen Erde auch für LED-Leuchten der Schutzklasse II verwendet werden. Auf diese Weise besteht ein wirksamer Schutz gegen Überspannungen. Vorteil¬haft ist hier auch der bequeme Zugang bei Inspektionen oder Nachrüstungen. Denn gerade das Nachrüsten eines geeigneten Überspannungsschutzes wird aus Kosten- und Zeitgründen gern vernachlässigt.

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