Umweltpreis für Unternehmen 2014 Druckluftspezialisten holen Gold
Das Land Baden-Württemberg zeichnet Mader mit dem Umweltpreis für Unternehmen aus. Die 10.000 Euro Preisgeld muss die Firma in weitere Umweltschutzmaßnahmen investieren.
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In der Kategorie Handel und Dienstleistungen setzte sich der Betrieb aus Leinfelden-Echterdingen gegen sechs Mitbewerber durch.
„Von der Erzeugung bis zur Nutzung im Verbraucher erfolgt eine ganzheitliche Betrachtung. Die übergreifende Betrachtung bietet völlig neue Lösungsansätze und das hat die Jury beeindruckt.“, lobt Umweltminister Franz Untersteller.
Mader strebt Energieeffizienz auch über die eigenen Unternehmensgrenzen hinaus an. Das Unternehmen hilft seinen Kunden beispielsweise in Form einer kostenlosen Energieeffizienz-Analyse über den gesamten Druckluftprozess hinweg. Werner Landhäußer, geschäftsführender Gesellschafter bei Mader, hält fest:
„Über die Auszeichnung mit dem Umweltpreis Baden-Württemberg freuen wir uns ganz besonders. Sie zeigt, dass wir mit der übergreifenden Betrachtung des Druckluftprozesses und der daraus entstehenden Vorteile nicht nur bei unseren Kunden auf offene Ohren stoßen, sondern auch andere Interessengruppen dafür begeistern können“.
Insgesamt waren 53 Unternehmen angetreten, 19 von ihnen gelangten in die engere Auswahl. Die baden-württembergische Staatsregierung verlieh den Preis in den Kategorien Handel und Dienstleistung, Handwerk, Industrieunternehmen mit bis zu 250 Mitarbeitern, Industrieunternehmen mit mehr als 250 Mitarbeitern und zusätzlich den Jury-Preis „Energieexzellenz”. Im Bereich kleinerer Industrieunternehmen nimmt nach Meinung der Jury Ensinger Mineral-Heilquellen die Spitzenposition unter den Nominierten ein. Der Mineralwasser und Erfrischungsgetränkehersteller aus Vaihingen/Enz führte bereits 1997 ein Umweltmanagementsystem nach EMAS ein. Heute hat sich das Engagement auf ein Nachhaltigkeitsmanagement ausgedehnt, dem unter anderem Zertifizierungen nach DIN EN ISO 14001 und DIN EN ISO 50001 zu Grunde liegen. Innerhalb der letzten sieben Jahre senkte Ensinger Mineral-Heilquellen den Strom- und Wärmeverbrauch um 15 %, heißt es seitens des Umweltministeriums. Zudem bezieht die Getränkefirma den Strom für die Produktherstellung allein aus regenerativen Energien, was die Technische Universität München 2014 nachwies. In der Kategorie Industrieunternehmen mit mehr als 250 Mitarbeitern kürte die Jury die Firma Sick. Die Waldkirchner fertigen Sensoren und Sensorlösungen für industrielle Anwendungen in der Fabrik-, Logistik- und Prozessautomation. Neben Zertifizierungsmaßnahmen nach DIN EN ISO 14001 und DIN EN ISO 50001 im eigenen Betrieb tragen Sick-Produkte selbst durch die intelligente Steuerung von Anlagen, die Optimierung logistischer Prozesse und die Steigerung der Energieeffizienz bei der Energieerzeugung im Bereich Photovoltaik und Windkraft zum Umweltschutz bei, erklärt das Ministerium. Den Wettbewerb um den Jury-Preis „Energieexzellenz” entschied Elobau für sich. Das Unternehmen aus Leutkirch im Allgäu betätigt sich unter anderem in den Bereichen Fahrzeugkomponenten, Maschinensicherheit und Füllstandsmessung. Ausschlaggebend für die Ehrung war beispielsweise die Initiative „elobau goes green“. Auf Basis dessen streben die Allgäuer, zusätzlich zur konsequenten Umsetzung der Umweltpolitik, nach einem vollständigen Ausgleich der CO2-Bilanz des Unternehmens sowie der Herstellung der Produkte. Im Zusammenhang damit rief Elobau eigens ein Tochterunternehmen Elobau Energie ins Leben, das die benötigte Energie aus erneuerbaren Energiequellen liefert. Im Bereich Handwerk siegte der Lackierungs- und Beschriftungsbetrieb Theo Beutinger mit Sitz in Bad Saulgau.
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