Transformation Electrocomponents veröffentlicht Aktionsplan 2030
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Der Anbieter von Produkt- und Servicelösungen Electrocomponents hat einen Aktionsplan vorgestellt, mit dem das Unternehmen klimafreundlicher und integrativer werden möchte. Bis 2030 sollen die Ziele umgesetzt werden. Auch das Tochterunternehmen in Deutschland beteiligt sich an dem Vorhaben.

Einen besseren Zeitpunkt hätte sich Electrocomponents für die Ankündigung nicht aussuchen können: während Politiker aus aller Welt auf der UN-Klimakonferenz in Glasgow über die Zukunft debattieren, hat das Unternehmen nun seine eigene Agenda vorgestellt. Andrea Barrett, Vice President Social Responsibility and Sustainability, präsentierte den „For a better world"-Aktionsplan des britischen Distributors. Laut Barrett hat sich das Unternehmen bis 2030 vier übergeordnete Ziele in den Themenfeldern Nachhaltigkeit, Bildung, Diversität und ethische Standards gesetzt.
Keine Treibhausgas-Emissionen bis 2030
Laut Barrett will das Unternehmen nachhaltige Produkte und Lösungen entwickeln, um dem Klimawandel entgegenzuwirken. „Uns allen ist der Klimawandel und seine Folgen bewusst", sagt Barrett. „Eigene Verpflichtungen sind deshalb das Herzstück unserer Transformation." Konkret will Electrocomponents bis 2030 keine Treibhausgas-Emissionen mehr verursachen. In der gesamten Wertschöpfungskette des Unternehmens soll dies bis 2050 umgesetzt werden.
Um dieses Vorhaben zu unterstreichen, hat sich das Unternehmen im Rahmen der Science Based Targets initiative (SBTi) für deren Ziele verpflichtet. Die Netto-Null-Emissionen des Unternehmens sollen demnach bis 2030 um 75 Prozent gesenkt werden und Verpackungen sollen zu 100 Prozent wiederverwendbar, recyclebar oder kompostierbar sein. Zudem sollen die Verpackungen zu 50 Prozent aus recyceltem Material bestehen. Sinken sollen die Emissionen vor allem durch das ausschließliche Nutzen von erneuerbaren Energien bis 2025/26 und durch die Restrukturierung des globalen Transportnetzwerkes. Mit Lieferanten und Kunden will das Unternehmen zusammenarbeiten, um bis 2050 eine globale Wertschöpfungskette ohne Abfälle zu erreichen.
Des Weiteren will das britische Unternehmen 1,5 Millionen junge Ingenieure dabei unterstützen, nachhaltige Lösungen für aktuelle Probleme zu entwickeln. Barrett betont, dass speziell junge Leute an den Ingenieursberuf und an nachhaltige Themen herangeführt werden sollen. Bei Electrocomponents selbst soll eine sichere, integrative und dynamische Unternehmenskultur gefördert werden. 40 Prozent der Führungspositionen sollen dafür bis 2030 mit Frauen besetzt werden, 25 Prozent sollen ethnisch divers sein. Das Ziel sei außerdem, die betriebsbedingten Unfälle auf null zu reduzieren. Das Unternehmen selbst will für sich und seine gesamte Wertschöpfungskette hohe ethnische und umweltschützende Standards setzen, die mit regelmäßigen Kontrollen global garantiert werden sollen.
Auch Tochterunternehmen in Deutschland beteiligt sich
Was bedeutet der Aktionsplan für das deutsche Tochterunternehmen RS Components? Das Unternehmen erweitert sein Distributionszentrum in Bad Hersfeld auf 37.000 Quadratmetern und auch hier soll an den Zielen für mehr Nachhaltigkeit gearbeitet werden. Auf Anfrage teilt das Unternehmen mit, dass der erste Schritt hier vor allem durch neue Technologien geprägt wird: ein computergesteuertes Shuttle-System, automatisiertes Aufrichten, Verschließen, Einlegen und Etikettieren von Dokumenten sollen den Betrieb vor allem effizienter machen.
Der neue Teil des Zentrums ist zudem mit einer Solarstromanlage ausgestattet. 2.380 Panels belegen auf dem Dach des Gebäudes 6.000 Quadratmeter und können somit eine Leistung von 750 kW entwickeln, so das Unternehmen.
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