Wirtschaft Elektroexporte im April nur leicht gestiegen

Quelle: dpa

Vor allem der Krieg in der Ukraine macht sich in den Exportzahlen bemerkbar. Das Geschäft mit den Konfliktparteien bricht stark ein.

Ein kräftiges Plus verzeichnet der Handel mit den USA.
Ein kräftiges Plus verzeichnet der Handel mit den USA.
(Bild: gemeinfrei / Pixabay)

Das Exportwachstum der deutschen Elektro- und Digitalindustrie hat im April an Tempo verloren. Ausgeführt wurden Waren im Wert von 17,7 Milliarden Euro. „Damit wurde das Vorjahresniveau nominal nochmals um 1,9 Prozent übertroffen. Der Zuwachs war allerdings geringer als in den Monaten zuvor“, erläuterte Andreas Gontermann, Chefvolkswirt des Branchenverbandes ZVEI, am Mittwoch. In den ersten vier Monaten des laufenden Jahres stiegen die Ausfuhren gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 4,3 Prozent auf 75,5 Milliarden Euro.

Ein kräftiges Plus von 17,1 Prozent auf 1,8 Milliarden Euro erzielte die Branche im April im Exportgeschäft mit den USA. Die Lieferungen in die EU beliefen sich auf 9,0 Milliarden Euro, sie lagen damit um 1,2 Prozent höher als im April 2021. Die Ausfuhren nach China stagnierten nahezu mit plus 0,2 Prozent. Deutliche Spuren hinterließ der Ukraine-Krieg im Geschäft mit Russland und der Ukraine. Die Elektroexporte nach Russland brachen um mehr als vier Fünftel auf 56 Millionen Euro ein. Die Lieferungen in die Ukraine schrumpften um 45 Prozent auf 23 Millionen Euro.

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