Vernetzte Fertigung Forschungskooperation will Künstliche Intelligenz industriereif machen

Redakteur: Katharina Juschkat |

In einer Forschungskooperation wollen Trumpf und das Fraunhofer IPA Lösungen für die vernetzte Produktion mit Künstlicher Intelligenz entwickeln. Die Lösungen sollen zudem bereit für den industriellen Einsatz werden.

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Gemeinsam wollen Trumpf und das Fraunhofer IPA KI-Lösungen entwickeln und industriereif umsetzen.
Gemeinsam wollen Trumpf und das Fraunhofer IPA KI-Lösungen entwickeln und industriereif umsetzen.
(Bild: Fraunhofer IPA, Rainer Bez)

Der Werkzeugmaschinen-Anbieter Trumpf und das Fraunhofer Institut für Produktion und Automatisierung IPA schließen eine Forschungskooperation bis zum Jahr 2025. Gemeinsam wollen sie Lösungen für die vernetzte Blechfertigung mit Künstlicher Intelligenz (KI) entwickeln und die Entwicklungen bereit für den Einsatz in der Industrie machen.

Künstliche Intelligenz erklärbar machen

Der Plan der beiden Projektpartner umfasst unter anderem, konkrete Lösungen für eine bessere Datenqualität in der Produktion zu entwickeln. Kernpunkt ist das Thema der sogenannten erklärbaren KI, auf englisch „Explainable Artifical Intelligence“.

Ergebnisse einer solchen Datenauswertung sind gerade für die Blechverarbeitung wichtig, da die Blechfertiger häufig mit kundenspezifischen Einzel- oder Kleinserien konfrontiert werden. Eine entsprechende Datenauswertung kann die Qualität der Produkte steigern und Zeit sparen.

Sorting Guide hilft, Blechteile intelligent zu sortieren

Künstliche Intelligenz unterstützt Mitarbeiter bei der Blechentnahme.
Künstliche Intelligenz unterstützt Mitarbeiter bei der Blechentnahme.
(Bild: Trumpf)

Bereits seit 2015 arbeitet Trumpf mit dem Fraunhofer IPA zusammen. Ein Ergebnis daraus ist der „Sorting Guide“, ein Assistenzsystem, das Mitarbeiter dabei unterstützt, lasergeschnittene Blechbauteile zu sortieren. Auch hier kommt Künstliche Intelligenz zum Einsatz: Eine KI-Lösung erkennt, wenn der Mitarbeiter ein Blechstück entnimmt und gibt automatisch alle nötigen Informationen für die Intralogistik an den Mitarbeiter.

Die Lösung stellt zusammengehörende Blechteile in verschiedenen Farben übersichtlich dar und kann sie zum Beispiel anhand des Auftrags, des Kunden oder nachfolgender Bearbeitungsschritte sortieren. Dem Werker erspart das Begleitpapiere, Fehler sollen dadurch vermieden werden. An diese Projekte will die Kooperation auch anknüpfen.

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