Software Fünf Software-Neuheiten

Von Lilli Bähr Lesedauer: 3 min

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Von einem Konfigurationstool zur Auswahl von Getriebe-Motor-Kombinationen über eine Planungssoftware für den Anlagenbau und die Fabrik bis hin zu einem Chat-Client für ein KI-unterstütztes Engineering – wir zeigen Ihnen fünf Software-Neuheiten.

In der neuen Version NCP 4.3 wurde die Perfomance des Konfigurationstools Neugart Calculation Program (NCP) durch eine verbesserte Mehrkernnutzung des Prozessors nochmals erhöht.
In der neuen Version NCP 4.3 wurde die Perfomance des Konfigurationstools Neugart Calculation Program (NCP) durch eine verbesserte Mehrkernnutzung des Prozessors nochmals erhöht.
(Bild: Neugart)

Konfigurationstool mit erhöhter Perfomance

Das Konfigurationstool Neugart Calculation Program (NCP) soll zuverlässig zur kosten- und energieeffizientesten Getriebe-Motor-Kombination führen. In der neuen Version NCP 4.3 wurde die Perfomance des Programms durch eine verbesserte Mehrkernnutzung des Prozessors nochmals erhöht. Vor allem aber bietet die Software ab sofort viele zusätzliche Features und Optimierungen – von A wie Abgleich bis Z wie Zahnstangenantrieb.

Um die jeweils optimale anwendungsspezifische Motor-Getriebe-Kombination zu bestimmen bzw. auszuwählen, können Konstrukteure im NCP komplexe Lastverläufe im Antriebsstrang berechnen. Die Motorauslegung erfolgt praxisgerecht anhand ihrer Kennlinien mit grafischer Auswertung. Dank der erweiterten Datenbank stehen in NCP nun über 18. 000 unterschiedliche Motoren zur Verfügung. Die Auswahl umfasst Servo- und Schrittmotoren.

Alle Neuheiten im Überblick finden Sie hier:

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Planungssoftware für den Anlagenbau und die Fabrikplanung

Die neue Version 7.2 von M4 Plant legt ihren Schwerpunkt auf die Steigerung der Performance und die Automatisierung zeitintensiver Aufgaben.
Die neue Version 7.2 von M4 Plant legt ihren Schwerpunkt auf die Steigerung der Performance und die Automatisierung zeitintensiver Aufgaben.
(Bild: CAD Schroer)

Die neue Version 7.2 der Planungssoftware M4 Plant von CAD Schroer soll dazu beitragen, den Anlagenbau und die Fabrikplanung zu verbessern und die Effizienz sowohl in der Planungsphase als auch in allen nachgelagerten Schritten zu steigern.

Zusammen mit der Intelligenz von M4 Plant und einer fortschrittlichen Strukturierung der 3D-Projekte, legt die neue Version ihren Schwerpunkt auf die Steigerung der Performance und die Automatisierung zeitintensiver Aufgaben.

Bei nahezu jeder Planung einer Anlage oder Fabrik müssen 3D-Modelle von Kunden oder Lieferanten verwendet werden. Mit der neuen Version bringt M4 Plant ein neues Werkzeug mit sich, mit dem sich mehrere 3D-Modelle gleichzeitig importieren und vereinfachen lassen. Anwender haben ab sofort neue Möglichkeiten, um einfach alltägliche Aufgaben zeitsparend zu erledigen und ihre 3D-Planung effizient zu managen.

Bildverarbeitung mit Deep-Learning-Methoden

Mit Deep Counting können große Mengen an Objekten wie Glasflaschen gezählt werden.
Mit Deep Counting können große Mengen an Objekten wie Glasflaschen gezählt werden.
(Bild: MVTec Software GmbH)

Die MVTec Software GmbH, ein Software-Anbieter für die industrielle Bildverarbeitung, bietet die Version 23.05 der Machine-Vision-Standardsoftware Halcon. Schwerpunkt des neuen Releases sind Deep-Learning-Methoden. Das Hauptfeature dabei ist Deep Counting, eine auf Deep Learning basierende Methode, die robust große Mengen an Objekten zählen kann.

Außerdem wurden Verbesserungen für das Training der Deep-Learning-Technologien 3D Gripping Point Detection sowie Deep OCR in die neue Halcon-Version integriert. Mit Halcon 23.05 ist es laut Unternehmen nun möglich, die jeweils zugrunde liegenden Deep-Learning-Netze, die bereits auf industrienahen Bildern vortrainiert sind, für die eigene Applikation weiter zu optimieren. Damit können noch robustere Erkennungsraten bei Deep OCR Anwendungen erzielt sowie passende Greifflächen bei Anwendungen noch sicherer erkannt werden.

Offene IT-Standards und einfache Handhabung

Die offene Automatisierungsplattform Nupano gibt Maschinenbauern die Möglichkeit, Innovationen in die Maschine zu bringen und das Potenzial der Digitalisierung auf Maschinenebene für sich zu erschließen
Die offene Automatisierungsplattform Nupano gibt Maschinenbauern die Möglichkeit, Innovationen in die Maschine zu bringen und das Potenzial der Digitalisierung auf Maschinenebene für sich zu erschließen
(Bild: Lenze)

Der wirtschaftliche Erfolg von Maschinenbauern wird zunehmend von der Fähigkeit bestimmt, sich durch digitale Zusatzangebote und neue Geschäftsmodelle zu differenzieren. Leider fehlen hierfür häufig entsprechende IT- und Programmierkenntnisse aufseiten des Maschinenbaus, insbesondere auf Seiten der KMU.

Lenze adressiert mit seinen Lösungen die drei großen „Baustellen“: Demografie, Digitalisierung und Dekarbonisierung und setzt dabei auf Smart Data und die offene Automatisierungsplattform Nupano. Der Hamelner Automatisierungsspezialist zeigt, wie sich über den gesamten Maschinen-Lebenszyklus durch die konkrete Nutzung von Informationstechnologie (IT) und Smart Data, Engineering-Zeit sparen, Energieverbrauch senken und Ressourcen schonen lassen.

Nupano gibt Maschinenbauern die Möglichkeit, Innovationen in die Maschine zu bringen und das Potenzial der Digitalisierung auf Maschinenebene für sich zu erschließen. Lenze setzt dabei auf offene Standards, einfache Handhabung und höchste Sicherheit zum Schutz des Know-hows.

So ist es möglich, komplexe Prozesse und Systeme in virtueller Umgebung zu planen und zu simulieren, um mögliche Probleme im Vorfeld zu erkennen oder energetische Optimierungen durchzuführen. Für Maschinenbauer bedeutet diese Verbindung aus OT und IT laut Unternehmen weniger Aufwand, weniger Energieverbrauch – und mehr Umsatz.

Produktiver mit KI-unterstütztem Engineering

Der TwinCAT-Chat-Client erschließt die neuen Chatbot-Möglichkeiten  für das Steuerungsengineering.
Der TwinCAT-Chat-Client erschließt die neuen Chatbot-Möglichkeiten für das Steuerungsengineering.
(Bild: Beckhoff)

Für die Engineeringumgebung TwinCAT XAE hat Beckhoff den TwinCAT-Chat-Client entwickelt. Mit ihm lassen sich die sogenannten Large Language Models (LLMs), wie z. B. ChatGPT von OpenAI, für die Entwicklung eines TwinCAT-Projekts nutzen. Dies erhöht laut Unternehmen die Produktivität in der Steuerungsprogrammierung und eröffnet Optimierungspotenzial für den Direkt-Support.

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Der TwinCAT-Chat-Client ermöglicht ein KI-unterstütztes Engineering und damit automatisiert beispielsweise das Erstellen bzw. Ergänzen von Funktionsbaustein-Code oder die Code-Optimierung, -Dokumentation und -Umstrukturierung (Refacturing). Dieser im TwinCAT XAE implementierte Client stellt eine Verbindung zur Host-Cloud der jeweiligen LLM – z. B. Microsoft AzureTM im Fall von ChatGPT – her, bietet ein User Interface und stellt über das Automation Interface die Kommunikation zur PLC-Entwicklungsumgebung bereit.

Zur Verfügung steht dies über ein entsprechendes Chat-Fenster in Visual Studio, wobei die LLM-Funktionalität speziell für TwinCAT-3-Nutzer optimiert, d. h. umfangreich um TwinCAT-spezifische Inhalte ergänzt wurde.

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