Industrial Data Space e.V. Für einen sicheren Datenraum

Von Sariana Kunze

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Anfang des Jahres gründeten 18 Unternehmen und Organisationen den gemeinnützigen Verein Industrial Data Space. Die Initiative setzt sich für Datensouveränität, branchenübergreifende Vernetzung sowie für eine Referenzarchitektur für einen sicheren Datenraum ein. Wir haben uns mit Dr. Robert Bauer, Vorstandsvorsitzender von Sick und Mitglied der ersten Stunde des Industrial Data Spaces, über Ansätze, Voraussetzungen und Ziele unterhalten.

v.l. Dr. Robert Bauer, Vorstandsvorsitzender von Sick, und Sariana Kunze, Redakteurin von elektrotechnik AUTOMATISIERUNG, beim Interview auf der Hannover Messe 2016.
v.l. Dr. Robert Bauer, Vorstandsvorsitzender von Sick, und Sariana Kunze, Redakteurin von elektrotechnik AUTOMATISIERUNG, beim Interview auf der Hannover Messe 2016.
(Sick)

Für die Digitalisierung der Industrie sind Daten der Schlüssel zum Erfolg. Jedoch ist für Unternehmen der sichere Austausch und die einfache Kombination von Daten in Wertschöpfungsnetzwerken eine Voraussetzung für die digitale Zukunft. Die Initiative Industrial Data Space, aus der sich Anfang 2016 ein gemeinnütziger Verein gegründet hat, zielt darauf ab, einen sicheren Datenraum zu schaffen. Damit soll Unternehmen verschiedener Branchen und aller Größen die souveräne Bewirtschaftung ihrer Datengüter ermöglicht werden. Die Initiative zum Industrial Data Space ist nicht durch geografische Grenzen limitiert, sondern hat eine europäische bzw. internationale Ausrichtung. Bereits im Oktober 2015 startete die Fraunhofer-Gesellschaft das Forschungsprojekt Industrial Data Space, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) über eine Laufzeit von drei Jahren gefördert wird. An den Arbeiten sind insgesamt 12 Fraunhofer-Institute beteiligt. Die Koordination des Forschungsprojekts liegt bei Prof. Boris Otto vom Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik IML in Dortmund. Ziel ist es, ein Referenzarchitekturmodell für den Industrial Data Space zu entwerfen und dieses in ausgewählten Use-Cases zu testen.

Sicherer Datenraum auch für KMUs

Zu den Aufgaben des Industrial Data Space e.V. gehört es, die Anforderungen von Unternehmen mit denen aus dem BMBF-Forschungsprojekt abzugleichen und ein Themenportal für die Use-Cases aufzubauen. Gleichzeitig richtet der Verein Fachausschüsse, Arbeitskreise und Initiativen ein, die sich mit wissenschaftlich-technischen Standardisierungsfragen und Zertifizierungsprozessen beschäftigen. Darüber hinaus sollen Informations- und Weiterbildungsaktivitäten zum sicheren Datenraum, vor allem für kleine und mittlere Unternehmen (KMU), unterstützt werden. Zu den Gründungsmitgliedern des Industrial Data Space e.V. gehören Allianz, Atos IT Solutions and Services, Bayer HealthCare, Boehringer Ingelheim Pharma, Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung, Komsa Kommunikation Sachsen, Lancom Systems, PricewatherhouseCoopers, Rewe Systems, Robert Bosch, Salzgitter, Schaeffler, Stelog, Sick, Thyssenkrupp, TÜV Nord, Volkswagen und der ZVEI. Dr. Robert Bauer, Vorstandsvorsitzender von Sick, engagiert sich im Verein Industrial Data Space seit der ersten Stunde. Er sprach mit elektrotechnik über Ansätze, Voraussetzungen und Ziele des Industrial Data Space.

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